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Diss. Anmerkungen
Diss. Kapitel 1 - 4
in Diss. zitierte Literatur
Vortrag

101 Daß Wolfram mehr Interesse an der menschlichen Psyche hatte als seine Zeitgenossen, kann nicht übersehen werden. Ich erinnere an den psychologischen Scharfblick, mit dem er z. B. Obie oder Orgeluse gesehen hat (vgl. unten Anm. 155).

102 vgl. 165,10; 175,16/17; 177,14

103 ,Die höfisch-ritterliche Welt . . .‘ (vgl. Anm. 55) S. 256

104 ,Die Soltane-Erzählung . . .‘ (vgl. Anm. 70) S. 30
104a menschlîche: in menschenweise, als mensch
104b âne, sunder sp., im ernst

105 vgl. 466,3; 466,20/21
105a verbern: meiden, unberücksichtigt od. unangefochten lassen, verschonen,
105b gevar: farbe habend, aussehend, beschaffen

106 Die höfisch-ritterliche Welt . . .‘ (vgl. Anm. 55) S. 258

107 Sie muß ihn z. B. über den Schöpfergott belehrt haben, denn Parzival spricht später Gott als Schöpfer an (283,2/3); Parzival weiß auch von der Trinität, ohne daß ausdrücklich gesagt wird, daß er dieses Wissen von der Mutter habe.

108 Wolff S. 256

109 „. . . in dieser Andeutung ist doch alles enthalten.“ (Wolff S. 257); vgl. 462,21-24; 464,26-465,10
109a der ein Antlitz an sich nahm wie der Menschen Antlitz; bewegen: auch: sich entschließen, hinneigen, aufgeben

110 ,Die Soltane-Erzählung . . .‘ (vgl. Anm. 70) S. 28 f.
110a siehe Anm.104a
110b siehe Anm. 109
111 ,Die höfische Literatur‘ (vgl. Anm. 73) S. 109

112 Wie lebendig diese ,Ideologie‘ war, belegt ein Brief, den die Gemahlin des Markgrafen Bernhard von Septimanien 843 an ihren Sohn Wilhelm geschrieben hat: . . . adhuc tene quod est generis ex magno utrumque nobilitatis exorto progenie, non ita serviens ut tantum placeas oculis, sed etiam sensui capax, utrumque ad corpus et animam puram et certam illi in omnibus tene utilitatis fidem ... Quamobrem, fili, hortor te ut quod tenes corpore fideliter dum vivis tene et mente ... Nunquam aliquando ex infidelitatis vesania improperium ex te exeat; malum non sit ortus nec in corde tuo unquam ascendens ut infidelis tuo seniori existas in ullo . . . - ,,halte esso, wie es Deiner von beiden Seiten hohen Geburt geziemt: diene nicht so, daß Du nur den Augen Deines Herrn wohlgefällst, sondern erhalte ihm sinnvoll in allen Dingen zu seinem Dienst eine makellose und unwandelbare Treue an Leib und Seele . . . Deshalb ermahne ich Dich, mein Sohn, Dein Leben lang mit Leib und Seele getreu Deine Pflicht zu tun . . . Daß man Dir doch nie die Narrheit der Untreue vorwerfen möge, daß doch niemals das Böse in Deinem Herzen keime, so daß Du etwa Deinem Herrn in irgendeiner Sache untreu werden könntest.“ (aus : F. L. Ganshof ,Was ist das Lehnswesen?', Darmstadt 1961; S. 34)

113 Fidelis autem Deus est, qui confirmabit vos, et custodiet a malo. (2. Thess 3,3; ähnlich 1. Thess 5,23 f .; 1. Kor 1,8 f.; 10,13) Weitere Belege vgl. F. Tschirch ,Probeartikel zum Wörterbuch der Bibelsprache Luthers‘, Göttingen 1964 (Nachr. der Akad. d. Wiss. 1964, 3) S. 183 f.; fides wird von BM mit treuw wiedergegeben.

114 Universae viae Domini, misericordia et veritas, requirentibus testamentum eius et testimonia eius (Ps 25,10; vgl. Hos 4,1); veritas = Zuverlässigkeit (vgl. Röm 15,8); vgl. F. Tschirch ebda. S. 183 f.; 188 ff .; hier auch weitere Belege, auch für die Obersetzung von veritas durch trewe (bei Luther; in der BM steht freilich jeweils warheit ). Ebda. auch weitere Belege für die Zwillingsformel ,Güte und Treue'; vgl. valsch als Gegenbegriff zu triuwe (unten Anm. 143).

115 fides, fidelitas heißt in mittelalterlichen Dokumenten die Treue zwischen Vasall und Lehnsherr (vgl. Anm. 112).

116 So steht für fides in der vorlutherischen Bibelübersetzung abwechselnd gelaube und trewe; z. B. 1. Thess 3,2: Paulus schickt Timotheus zu den Thessalonichern ad ... exhortandos pro fide vestra; in den drei ersten Drucken steht an dieser Stelle trew, ab Zainer gelaube (,Die erste deutsche Bibel‘ hrsg. von Kurrelmeyer, 10 Bde., Tübingen 1904-1915, Bd. 2). Nach Petr 1,21 hat Gott Christus die Herrlichkeit gegeben, ut fides vestra et spes esset in Deo. Wieder steht bei Mentel bis Pflanzmann treuwe , seit Zainer gelaub. Das gleiche gilt für Apg 3,16 und Eph 6,23. Einheitlich mit treuw wird in allen Drucken fides 1. Tim 5,12 - junge Witwen werden Christus untreu - und Tit 2,10 - Treue der Knechte gegenüber dem Herrn -übersetzt und ebenso einheitlich mit gelaube 1. Tim 6,11 u. öfter. Nach Hebr 4,2 wird das Hören der Heilsbotschaft erst nützlich durch den Glauben (fides ). In den Drucken steht an dieser Stelle für fides gelaube, in den Handschriften T und F trewe (Belege aus: Ed. Brodführer ,Untersuchungen zur vorlutherischen deutschen Bibelübersetzung‘, Halle 1922; S. 232). Luther schwankt häufig bei der Obersetzung von fides zwischen glaube und trewe; oft ändert er an der selben Stelle glaube in trewe und umgekehrt; das gleiche Schwanken ist bei der Über setzung von veritas (warheit - glaube - trewe) zu beobachten (s . F. Tschirch ebda. S. 183 f .; S. 188 ff.) .

117 „Es muß . . . auffallen, wie oft, ehe Parzivals Pferd den Weg einschlägt, der «gein Fontana la Salvasche» führt , das Wort helfe, helfen, helfenlîch, bezogen auf Gottes Hilfe, auftritt (10 mal) . Daß der Begriff den Zweifler beschäftigt, beweist auch dessen fünfmalige Wiederholung in 4 Versen beim Schuldbekenntnis ( 461,23- 26). Das ist nun wohl mehr als ein zufälliges Echo an die Kinderzeit, wo die Mutter und er das Wort gern im Munde geführt haben (119,24. 121,2. 122,26). Vgl. ferner Trevrizent 461,30 f." (W . Henzen ,Das IX. Buch des ,Parzival', Überlegungen zum Aufbau'; in: Erbe der Vergangenheit [vgl. Anm. 67] S. 189-217; jetzt in: ,Wege der Forschung‘ [vgl. Anm. 2] S. 125-157; S. 138)

118 vgl. 462,10,16,20,26; 466,4

119 H. Zimmermann ,Zu Parzials Gralsweg - Die „verschobenen Prämissen“ in Wolframs Parzival‘ [Masch.] Diss., Tübingen 1960; S. 149

120 ,Epik des Mittelalters ...‘ (vgl. Anm. 58 ) S. 562



Anmerkungen 081 - 100 zur Dissertation / Anmerkungen 121 - 140 zur Dissertation

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