Choral Der Begriff Choral bezeichnet ursprünglich die in der Liturgie der Westkirche einstimmige Kirchenmusik der Gregorianik. Die Choralmusik unterscheidet sich durch ihre Einstimmigkeit von der Figuralmusik (Im Gegensatz zum einstimmigen Choralgesang die kontrapunktisch mehrstimmig ausgestaltete Musik des 14.-16. Jahrhunderts. Im 17./18. Jahrhundert ist damit auch die melodische Auszierung einer (Choral-) Melodie beispielsweise bei Orgelchoralvorspielen gemeint.)
Im 16. Jahrhundert wird im protestantischen Sprachgebrauch das Kirchenlied als cantus firmus, bzw. Melodie als Choral bezeichnet.
Ab dem 18. Jahrhundert wird das klassische Kirchenlied insgesamt mit Melodie und Text als Choral verstanden.
Im 19./20. Jahrhundert wird der Begriff auch zu einer Bezeichnung innerhalb der Profanmusik und bezeichnet eine diatonische, rhythmisch einfache, homophon gespielte Melodiebewegung (entsprechende Komponisten: Felix Mendelssohn Bartholdy, Johannes Brahms, Anton Bruckner, Gustav Mahler, Béla Bartók). (Nach Wikipedia)
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