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7. Klassenarbeit 5c am 20.4.1994 (mit Lösungsvorschlägen)

Peter Härtling, Ben liebt Anna
Bearbeite zum Kapitel ‘Anna’ die drei folgenden Aufgaben:

1. Schreibe über das Verhalten der Klasse Anna gegenüber!
2. Schreibe über das Verhalten des Lehrers!
3. Schreibe über das Verhalten Bens!

Beschreibe jeweils das Verhalten und erläutere und erkläre es!

1. Schreibe über das Verhalten der Klasse Anna gegenüber!
Die Klasse lehnt Anna ab, weil sie ihr fremd ist.

So fangen einige zu kichern an, als Anna in die Klasse kommt und Katja „rückte gleich ein bisschen weg von Anna“. Man lässt Anna links liegen („In den nächsten Tagen kümmerte sich niemand um Anna.“).
Für die Klasse sind der Unterschied in der Kleidung („langes altmodisches Kleid“) und in der Frisur („nur einen Zopf, und auch der war zu lang“) und auch ihr sonstiges Aussehen („alles war komisch an Anna“; sie ist „blas und dünn und schniefte“) offensichtlich Grund genug, Anna abzulehnen.
Besonders extrem verhält sich Katja; („Katja fand Anna ekelhaft. Die stinkt, meinte sie, und richtig schreiben kann sie auch nicht.“
Bernhard, ein andere Klassenkamerad Bens, wird dagegen nach der Ermahnung des Lehrers nachdenklicher; und trotzdem: „Sie ließen Anna in den nächsten Tagen wieder allein.“ Selbst Regine, die vom Lehrer als vernünftiger eingeschätzt wird, bleibt bei der Ablehnung: „die ist blöd ... die redet nicht mit mir. Die ist saudumm“.

2. Schreibe über das Verhalten des Lehrers!
Herr Seibmann möchte, dass Anna gut aufgenommen wird, und ist enttäuscht und wütend, als er bemerkt, dass dies nicht geschieht. Er hatte von der Klasse mehr Toleranz und Verständnis erwartet.

Er erkennt, dass Ben sich Anna gegenüber aufgeschlossener verhält als die übrigen; deshalb übersieht er auch, wenn Ben Schwierigkeiten macht.

Er bittet die Klasse, nett zu Anna und „nicht gemein zu sein.“
Er bekommt mit, wie Katja über Anna herzieht und Ben deswegen Katja angreift und wie Katja dann ruft: „Der verteidigt Anna. Ben liebt Anna.“ Er setzt Anna von Katja weg zu Regine: “Vielleicht kannst du Anna helfen.“
Er klärt die Klasse auf („hätte wohl lieber gebrüllt“), dass jeder einmal irgendwo fremd sein kann und dass Anna es besonders schwierig gehabt habe als Deutschstämmige in Polen: “Sie wollen endlich zuhause sein. Anna auch. Ihr macht es ihr schwer.“

3. Schreibe über das Verhalten Bens!
Ben macht eine Entwicklung durch; wenn er auch anfangs Anna ablehnt wie die anderen („Ben fand Anna scheußlich.“;„Ben fand, Anna passe nicht in die Klasse.“), bemerkt er doch schneller als die anderen, dass Anna ein besonders liebes und schönes Mädchen ist; aber er tut sich schwer, dies vor sich und anderen zuzugeben.

Als erstes fallen ihm Annas große traurigen Augen auf.

Nach einigen Tagen verteidigt Ben Anna; so sagt er zu Katja: „Hör bloß auf, Du stinkst doch selber.“
Dann aber ärgert sich Ben, dass Anna allein auf dem Schulhof steht: „Richtig vorwurfsvoll. Ben fand das doof. Blöde Kuh, dachte er. Wir wollen ja. Die will nicht.“ Er wirft ihr einen Tennisball an die Stirn, ist aber dann zornig auf sich selbst und ärgert sich, als Bernhard ihm Beifall klatscht.

Er bleibt allein bei Anna, spricht sie an, entschuldigt sich und gesteht ihr, als Anna sagt, sie habe geheult, „weil ihr alle mich nicht mögt“, fast gegen seinen Willen (weil sie so traurig ist): „Ich mag dich aber“.



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