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Sonata ("Klingstück" siehe lat. sonare - klingen) war in den Anfängen der selbstständigen Instrumentalmusik gegen Ende des 16. Jahrhunderts eine allgemeine Bezeichnung für Instrumentalstücke im Gegensatz zur Cantata ("Singstück").

Mit der späteren klassisch-romantischen Sonate haben die beiden barocken Sonatentypen Sonata da chiesa und Sonata da camera allein die zyklische Reihung mehrerer Sätze gleicher (oder verwandter) Tonart gemeinsam.

Die Sonata da chiesa (Kirchensonate) ist viersätzig mit der festgelegten Reihenfolge langsam – schnell – langsam - schnell.

Die Sonata da camera (Kammersonate) ist dreisätzig; Hier umrahmen zwei lebhafte Sätze einen langsamen kantablen Mittelsatz.
Manche Musikwissenschaftler verstehen unter Sonata da camera eine Suite.

Zur Zeit der Wiener Klassik entstehen neue Formmodelle, die sich in der zyklisch-mehrsätzigen Sonatenform zusammenschließen. Diese neue Sonate hat mit der barocken Gattung gleichen Namens gemeinsam den Gedanken der zyklischen Reihung mehrerer Einzelsätze, die durch tonale Verwandtschaft aneinander gebunden sind, sowie die mehr oder weniger kontrastreiche Satzfolge, die sich im Wechsel von Tempo und Ausdrucksgehalt darstellt.

Dieses zyklische Sonatenmodell wird mit der beginnenden Wiener Klassik zur formalen Grundlage des gesamten instrumentalen Komponierens: Fast alle mehrsätzigen Kompositionen sind fortan, auch wenn sie ‚offiziell’ nicht so genannt werden, Sonaten - also Sinfonien und Instrumentalkonzerte, vor allem aber alle kammermusikalischen Solo- und Duowerke, alle Trios – gleich welcher Besetzung - , alle Quartette, Quintette, Sextette, Septette und Oktette. (nach Reclam Kammermusikführer)



Siciliano / Sonatenhauptsatz

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