Capriccio: scherzhaftes, launiges, spielerisches, spontanes Musikstück, das sich wenig bis gar nicht an gegebenen musikalische Formen orientiert (französisch (die) Caprice; Mehrzahl.: Capriccios; Capriccii, Capricen); Wahrscheinlich abgeleitet von mittellateinisch ‚capra’ (= Ziege) im Sinn von Laune oder Grille; entsprechend kapriziös = launisch, scherzhaft, eigenwillig, geistreich, die Regeln durchbrechend; Andere Herkunftserklärung: als Kompositum aus italienisch ‚capo’ (vulgärlateinisch ‚capus’, lateinisch ‚caput’) und riccio (Igel, auch: kraus) versinnbildlicht caporiccio mit der Metapher der zu Berge stehenden Haare einen außergewöhnlich bewegten Gemütszustand, der als Erregung oder Exaltation im allgemeinen verstanden wird, aber auch als Ausdruck von Schauer und Furcht gilt
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