Durch französische Komponisten findet die höfische Bourrée und ihr Grundschritt pas de bourrée ab ca. 1660 im meist auftaktigen lebhaften 2/2- oder Allabreve-Takt (auch 4/4 und 2/4) Eingang in Ballett, Oper und Suite. Formal ist sie wie die meisten Tänze zweiteilig, wobei der erste Teil meist 4- bis 8-taktig ist, und der zweite häufig doppelt so lang.
Johann Sebastian Bach verwendete die Bourrée gerne und häufig.
Mattheson 1739 zum Charakter der Bourrée Eine Melodie, die mehr fließendes, glattes, gleitendes und an einander hängendes hat, als die Gavotte, ist die Bourrée Doch muss ich hier sagen, daß ihr eigentliches Abzeichen auf der Zufriedenheit, und einem gefälligen Wesen beruhe, dabey gleichsam etwas unbekümmertes oder gelassenes, ein wenig nachlässiges, gemächliches und doch nichts unangenehmes vermacht ist.
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