Der Ausdruck ‚Bordun‘ (ital.: bordone, so viel wie „Brummbass“), bezeichnet eine Bass-Saite neben dem Griffbrett eines Saiteninstruments, die nicht verkürzt werden kann und daher immer den gleichen Basston erzeugt; allgemein: einen meist tiefen Halteton zur Begleitung einer Melodie (vgl. ‚Orgelpunkt‘). Es liegt also eine einfache Art der Mehrstimmigkeit vor. Als Bordun wird zumeist der Grundton der jeweiligen Tonart verwendet oder die reine Quinte zum Grundton. Mitunter erklingen auch beide Töne gleichzeitig als sogenannte ‚Bordunquinte‘. Zwischen den Melodietönen und dem Bordun ergibt sich ein ständiges Wechselspiel von dissonanten Reibungen und konsonantem Wohlklang, wodurch eine harmonische Farbigkeit von ganz eigenem Reiz entsteht. (nach Wiki)
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