Allemande ein Schreit-Tanz des 16.-18. Jahrhunderts, den M. Praetorius so beschrieb: »Alemande heist so viel, als ein deutsches Liedlein oder Täntzlein ... Es ist aber dieser Tantz nicht so fertig und hurtig, sondern etwas schwermütiger und langsamer...« Und F. Mattheson, ein Zeitgenosse Bachs, schreibt von der Allemande, sie sei „eine ehrliche teutsche Erfindung, das Bild eines zufriedenen oder vergnügten Gemüts, das sich an guter Ruhe und Ordnung ergötzt“. Um 1620 wurde die Allemande anstelle der Pavane zum Kopfsatz der Suite und verlor dabei immer mehr den Charakter als Tanz.
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