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R. Schumann(1810-1856)

Sonate für Klavier und Violine a-Moll op. 105

Mit leidenschaftlichem Ausdruck
Allegretto
Lebhaft

Eine Reihe seiner Werke komponierte Schumann wie in einem Schaffensrausch innerhalb kürzester Zeit, etwa die drei Streichquartette op. 41 im Juni/Juli 1842 oder die 138 Lieder aus dem Jahr 1840. So war es auch bei den beiden Violinsonaten op. 105 und op. 121; sie entstanden im Herbst 1851, op. 105 in nur 5 Tagen, zwischen dem 12. und 16. September. Am 21. März 1852 wurde die Sonate in Leipzig von Clara Schumann und Ferdinand David, dem die Sonate zugeeignet ist, zum ersten Mal öffentlich aufgeführt.

„Mit leidenschaftlichem Ausdruck“ beginnt der Erste Satz,



Violinsonate op. 105 Satz 1



und der erregte, sehnsuchtsvolle Charakter dieses eindringlichen Hauptthemas (im Kanon mit dem Klavier) bestimmt den gesamten weiteren Verlauf dieses Satzes. Sehr kurz klingt ein zweites Thema an,



Violinsonate op. 105 Satz 1 Thema 2




Ein schöner lyrischer Gedanke entwickelt sich aus dem Material des Hauptthemas. Dann schließt der erste Teil des Satzes, der wiederholt wird, mit dem Motiv des zweiten Themas. Im zweiten Teil werden vornehmlich Motive des Hauptthemas in neue harmonische Farben gekleidet. Der dritte Teil nimmt den ersten insgesamt wieder auf und im Schlussteil (‚Coda‘) erklingt der Beginn des Hauptthemas sehr verhalten und durch die Begleitung verfremdet, der Ausgang klingt wuchtig und rasant.

Das zarte Thema des Allegrettos (A) wird zwei Mal wiederholt. Zwischen den Wiederholungen liegt ein kurzes, sehr besinnliches (B) und ein munter-energisches Zwischenstück (C). Der Aufbau dieser „lieblichen“ (Clara Schumann) Romanze ähnelt also dem eines Rondos: A B A C A. Die zweite Wiederholung des Rondothemas geht in eine interessante Coda über.

Als Hauptthema des Dritten Satzes spielen Sechzehntelfiguren in Klavier und Violine ein munteres Fangen. Beim Seitenthema werden Ansätze zum Liedhaft-Lyrischen gestört durch schroffe rhythmische Akzente. Im zweiten, dem mittleren Teil des Satzes wird dem Hauptthema ein neues, heroisches Gewand geschneidert. Und mitten im Getümmel erscheint ein neues Thema, in dem Lyrisches sich für kurze Zeit in seinem ganzen Schmelz entfalten kann. Der dritte Teil wiederholt mit wenig Veränderungen den ersten. Die Coda beginnt mit einer kurzen Erinnerung an das Hauptthema aus dem Ersten Satz.

Jan. 2016

























Satz 1
0:47 / 2:38 neues Thema
1:21 / 3:14 lyrisches Thema
1:53 Wiederholung der Exposition
3:41 Durchführung
5:09 Reprise
5:55 neues Thema
6:28 das lyrische Thema
6:54 Beginn der Coda

Satz 2 S. 11
0:44 erstes Zwischenstück sehr besinnlich
1:16 1.Wiederholung
1:57 zweites Zwischenstück vor allem 2:20 munter-energisch
2:37 2. Wiederholung

Satz 3 S. 15
Sechzehntelthema
0:22 /1:17 Zweites Thema
1:44 Durchführung führt neues Thema ein
2:08 Lyrisches Thema der Durchführung
2:50 Reprise
3:12 Zweites Thema
3:40 Hauptthema des Ersten Satzes kurz angedeutet vor der Coda



nach 1840: komponiert im Wechsel von Depression und Euphorie.
Er ist so erfüllt von dieser Musik, dass er an Clara Wieck über diesen ‘unheimlichen’ Schaffensprozess schreibt: „von dem ich Dir weiter nichts sagen kann, als dass ich dabei gelacht und geweint vor Freude. Das Tönen und Musizieren macht mich beinahe tot jetzt. Bin überhaupt selig, wenn ich schaffen kann...“



Sonaten / Violinsonate op. 121 d-Moll

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