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Franz Schubert/Theobald Böhm Drei Lieder
(1797 – 1828)

Der Lindenbaum
Das Fischermädchen
Die Taubenpost
Bearbeitungen von Schubert-Liedern für die Flöte setzen Einfühlsamkeit und genaue Kenntnis des Flötenklangs voraus, und man kann sich keinen Kompetenteren für eine solche Aufgabe denken als Theobald Böhm (1794-1881). Böhm war bereits mit 14 Jahren ein ausgebildeter Goldschmied und Juwelier. Er erregte Aufsehen als reisender Flötenvirtuose - den „Paganini der Flöte“ nannte man ihn -, als Instrumentenbauer, als Komponist und als genialer Erfinder. Noch heute wird die Querflöte bis auf unwesentliche Änderungen nach Theobald Böhms Neuerungen gebaut.

Schuberts ‚Der Lindenbaum‘ ist dem Lied-Zyklus ‚Winterreise‘ (1827) entnommen; die Lieder ‚Das Fischermädchen‘ und ‚Die Taubenpost‘ finden sich in Schuberts letztem Zyklus, der ein Jahr später, also in seinem Todesjahr entstand. Es ist Schuberts letzte größere Komposition und wurde darum von seinem Herausgeber Haslinger ‚Schwanengesang‘ genannt.

Über das Lied ‚Der Lindenbaum‘ schreibt Thomas Mann im ‚Zauberberg‘, es sei „Volksgut und Meisterwerk“ zugleich, „Urbild des Innigen“, und doch „stand hinter diesem holden Produkte der Tod“.

Ganz unbeschwert klingt mit seinem wiegenden Barkarole-Rhythmus ‚Das Fischermädchen‘ auf einen Text von Heinrich Heine. Unbeschwert auch Schuberts letzte Liedkomposition: ‚Die Taubenpost‘; dessen Thema: die Sehnsucht, die wie eine Brieftaube hinfliegt zu einem geliebten Menschen. In einer Heine-Vertonung aus dem Schwanengesang (‚Am Meer‘) heißt es: „die Seele stirbt vor Sehnen“. Der Autor von ‚Die Taubenpost‘, J. G. Seidl, sieht dagegen in der Sehnsucht auch eine Möglichkeit, bei der Liebsten zu sein. Und Schubert schreibt dazu eine Musik von wunderschöner Leichtigkeit und leichter Melancholie.

Januar 2021



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