Kammermusik
Operette
Kammermusik
Kammermusik
Musical
Kammermusik
Kammermusik
Kammermusik
Kammermusik
Klaviermusik
Kammermusik
Kammermusik
Kammermusik
Opern
Kammermusik
Kammermusik
Kammermusik
Lieder
Kammermusik
Kammermusik
Sonaten
Streichquartette
Klaviertrios
Streichtrio
Quintette
Klavier solo zwei- und vierhändig
Violine und Klavier
Flöte und Klavier
Lieder
Klavierquartett
Klavier solo
Klaviertrios
Klavierquartett op. 47
Klavierquintett
Violinsonaten
Streichquartette
Lieder
Die 'Kleineren Werke' der Spätzeit Schumanns
Kammermusik
Lieder

Sergei Rachmaninow
(1873-1943)

Trio élégiaque Nr.1 g-Moll op. posth.

Lento lugubre

Zwei Klaviertrios mit der Bezeichnung ‚Trio élégiaque‘ hat der junge Rachmaninow geschrieben, ein erstes im Januar 1892, in dem er aus Verehrung für seinen Lehrer Tschaikowsky dessen Klaviertrio op. 50 zum Vorbild nahm - Tschaikowsky hatte dieses Opus 50 aus Trauer über den Tod seines Freundes Nikolai Rubinstein (1835-1881) geschrieben. Das zweite Trio schuf Rachmaninow fast zwei Jahre später nach dem plötzlichen Tod Tschaikowskys am 6.11.1893. Mit diesem Werk wollte er den Toten so ehren, wie Tschaikowsky Rubinstein geehrt hatte.

Das erste Klaviertrio besteht aus nur einem mit ca. 15 Minuten allerdings sehr ausgedehnten klassischen Sonatensatz. Sein ergreifendes Hauptthema beginnt mit einem aufsteigenden Vier-Ton-Motiv:



Rachmaninow Elegisches Trio Nr.1 Hauptthema



Es ist eine in Moll gewendete Umkehrung des Beginns von Tschaikowskys Erstem Klavierkonzert und wird zum bestimmenden Merkmal des ‚Lento lugubre‘ (klagend, trauernd, düster). Nacheinander wird das Hauptthema von Klavier, Cello und Violine vorgetragen. Sehr schöne zarte Akkorde über dem Orgelpunkt der Streicher bilden den Übergang zum Seitenthema‚ das ‚con anima‘ zu spielen ist:



Rachmaninow Elegisches Trio Nr.1 Seitenthema



Weit ausladend entwickelt es sich zu einem Dialog der beiden Streicher, dann wird es vom Cello wiederholt und schließlich abrupt unterbrochen von Sechzehntel-Figuren des Klaviers und einem Unisono-Motiv der Streicher. Diese Passage steigert sich und mündet in einen Appassionato-Ausbruch des Vier-Ton-Motivs.
Den Mittelteil des Satzes bildet eine ausgedehnte, prächtige Fantasie über dieses Vier-Ton-Motiv.
Der dritte Teil greift den ersten mit einigen Veränderungen wieder auf. Die Einführung des Hauptthemas durch das Klavier fehlt. Sie wird nun vom Cello übernommen. Zum Abschluss wird aus dem Hauptthema ein Totenmarsch (alla marcia funebre) - wie in Tschaikowskys Trio.

November 2020



Sonate für Cello und Klavier op. 19 / Romanze für Streichquartett

HaftungsausschlussImpressum