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Frédéric Chopin
(1810-1849)

Grande Polonaise Brillante, précédée d'un Andante spianato

Im Nachspann von Roman Polanskis Film ‚Der Pianist‘ (siehe zur G-Moll-Ballade) erklingt die ‚Grande Polonaise brillante‘. Für Chopin waren die Polonaisen, vor allem die späten, Ausdruck des Widerstands in Polen, „unter Blumen eingesenkte Kanonen“ (R. Schumann). Die ‚Grande Polonaise‘ ist mehr durch Frühlingsblumen und durch Freude des jungen Komponisten am Virtuosen als durch den Kanonendonner eines aufbegehrenden Widerstands bestimmt. Sie gehört zu den technisch anspruchsvollsten Stücken Chopins.

Das der Polonaise vorangestellte Andante spianato (spianato – flächig, einfach, ruhig) aus dem Jahr 1834 ist wie das Aufblühen einer schönen Blume. Eine erste Melodie ist dreigeteilt (ABA‘); sie ist von fließender, lebendiger Schönheit mit einem Hauch von Trauer; in sich ruhende, tröstende Schönheit zeigt eine zweite Melodie:



Chopin Grande Polonaise - Andante-Thema



Die Polonaise selbst entstand um 1830/31, das Andante wurde der Polonaise vorangestellt. Das auf diese Weise zusammengestellte Werk wurde 1836 veröffentlicht.
Der für eine Polonaise charakteristische Rhythmus ist aus sechs Achtelnoten im Dreivierteltakt gebildet; anstelle der zweiten Achtel stehen zwei Sechzehntel:



Chopin Grande Polonaise Hauptthema



Das vorliegende Beispiel zeigt ab dem zweiten Takt das elegante, fröhliche Hauptthema, das, vielfältig verändert, zunehmend auch durch virtuose Ornamentik, immer wieder in neuem Gewand auftritt. Zwischen dem Thema und seinen drei Wiederholungen gibt es unterschiedliche Zwischenspiele. Ein erstes ist leicht verspielt, ein zweites beginnt mit donnernden Oktaven in beiden Händen, dazwischen erscheint eine zarte, dem Hauptthema ähnliche Melodie, die sich nach einem erneuten Oktavlauf zu ihrer schönsten Gestalt entfaltet:



Chopin Grande Polonaise 2.Zwischenspiel



Eine lange Passage, die zwischen Virtuosem schöne melodische Glanzlichter zeigt und in einem rasanten Feuerwerk endet, führt zur zweiten Wiederholung des Hauptthemas, dem nach kurzem Zwischenspiel rasch eine dritte folgt. Beim Schluss mit seiner blendenden Brillanz fragt man sich, wie ein Pianist nach virtuosem Spiel von 13 Minuten noch so viel Kraft für die Coda aufbringen kann.

April 2017



Introduction et Polonaise brillante C-Dur op. 3 / Ballade Nr. 1 g-Moll op. 23

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