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J. S. Bach
(1685-1750)

Erste Suite für Violoncello solo G-Dur BWV 1007

Prélude
Allemande
Courante
Sarabande
Menuet I und II
Gigue

siehe Einführung in die Cello-Suiten

Mit seinen wie wellenförmige Bewegungen wirkenden und immer neue wohlklingende Harmonien bildenden Dreiklangsbrechungen fließt - leider allzu kurz - das Prélude dahin. Dieser Fluss wird in der Mitte einmal unterbrochen durch eine Fermate, und am Ende erfährt er eine große Steigerung: den Orgelpunkt auf a und die über zwei Oktaven hin aufsteigende chromatische Linie.

Im Prélude folgen die Wellen kurz hintereinander, auf die Länge einer Dreiklangsbrechung beschränkt; in der Allemande sind sie in ihrem Auf und Ab weit gedehnt; entsprechend bedarf es beim Zuhörer eines längeren Atems. Zu Dreiklangsbrechungen kommen nun auch Tonleiterfiguren. Und immer wieder gliedern zwei Achtel bzw. eine punktierte Achtel, manches Mal mit dreistimmigen Akkorden verbunden, den ruhigen Fluss der Sechzehntel und geben ihm neuen Impuls.

In der Courante ergeben die in Dreiklängen abwärts springenden Achtel zusammen mit dem ¾-Takt den tänzerischen Schwung. Sehr hübsch ist der Effekt am Ende beider Teile, wenn aus einer Vierergruppe der letzte Ton immer um einen Sekundschritt aufsteigt, während die drei übrigen gleich bleiben:



Cellosuite Nr. 1 Courante Teil 2



Der zweite Teil zeichnet sich gegenüber dem ersten dadurch aus, dass er durch interessantere Modulationen farbiger wirkt.

Nach dem schnellen nun der langsame Tanzsatz: die Sarabande ist in den Suiten immer das besinnliche Zentrum. „Der Ausdruck muss Würde haben und alles Kleine, Niedliche muss dabei vermieden werden.“ - so charakterisierte der Musiktheoretiker Johann Georg Sulzer 50 Jahre nach der Entstehung dieser Bachschen Suite treffend auch diese Sarabande. Die zweite Zählzeit der im langsamen Dreierrhythmus stehenden Sarabande wird durch Akkorde, Punktierung und Verzierungen akzentuiert.

Sehr gefällig und galant schreitet das Menuet daher; die Moll-Tonart des Mittelteils (Menuet II) bewirkt eine melancholische Stimmung, die sogleich verschwindet, wenn Menuet I (nun ohne Wiederholungen) wieder aufgegriffen wird.

Dass in einer Bachschen Suite die Gigue die Folge der Tänze beendet, liegt sicher an ihrem lebhaften, heiteren Charakter, der entsteht, wenn ein 6/8-Takt Allegro gespielt wird. Dass immer wieder eine Achtel durch zwei Sechzehntel ersetzt wird, verstärkt den Eindruck der Lebhaftigkeit. Ruhe erhält diese Gigue dadurch, dass die ausgewogen gestalteten Phrasen jeweils mit einer Viertelnote abgeschlossen werden

März 2021





Einführung / Suite für Violoncello solo Nr. 2 d-Moll

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