Kammermusik
Streichquartette
Gambensonaten
Cello-Suiten
Violine solo
Violine mit obligatem Cembalo
Konzerte
Die Kunst der Fuge (Auswahl)
Orchestersuiten
Werke für Flöte
Streichquartette
Violinsonaten
Cello Sonaten, Variationen
Klavierquartett
Klaviertrios
Lieder
Streichtrios
Streichquartette
Violinsonaten
Werke mit Bläser
Streichquintett
Opern
Streichquartette
Streichquartette
Chormusik neu
Cellosonaten
Horn-Trio
Klavier zwei- und vierhändig
Klaviertrios
Klavierquartette
Klavierquintett
Lieder
Streichquartette
Streichsextette
Violinsonaten
Werke mit Klarinette
Kammermusik
Kammermusik
Clarke Kammermusik
Concerto grosso
Czerny
Sonaten
Streichquartett
Klaviermusik
Deux Danses für chromatische Harfe und Streichorch
Dohnányi Kammermusik
Klaviertrios
Klavierquartette
Klavierquintette
Terzette
Streichquartette
Violine und Klavier
Streichquintette
Orchester Bläsersextett
Cello und Klavier
Kammermusik

Bachs Cello-Suiten
‚Suite’ bedeutet eine Folge von Tanzsätzen, meist im Wechsel zwischen langsamen und schnellen Tänzen; angeführt werden sie von einer ‚Ouvertüre’ (‚Prélude’ – bei den Suiten für Violine fehlt diese Ouvertüre). Bei Bachs Cello-Suiten ist die Art und Reihenfolge der Tanzsätze festgelegt: Allemande, Courante, Sarabande, Gigue. Diese Sätze sind zweigeteilt mit der Vorschrift, dass beide Teile wiederholt werden. Zwischen Sarabande und Gigue stellt Bach eine der sogenannten ,Galanterien’ (Vorläufer des ‚galanten Stils’: bei der Suite 1 und 2 zwei Menuets, bei 3 und 4 zwei Bourrés und bei den letzten beiden Suiten zwei Gavotten. Aufgebaut sind diese ‚Galanterien’ wie ein Menuett bzw. Scherzo: Menuet, Bourrée, Gavotte I bilden jeweils den Rahmen, der die Galanterie II umfasst.

Der Tanz gehörte ganz entscheidend zum Ausdruck der Geselligkeit in der Barockzeit. Die Art dieser Tänze wurde von bedeutenden Komponisten aufgegriffen, stilisiert und in dieser Stilisierung zu einer Suite verschiedener Tänze zusammengestellt. Die Stilisierung ist bei Bach auf ihrem Gipfel, die Beziehung zu den Ursprüngen dieser Musik, Tanzbegleitung zu sein, besonders fern. Trotz aller Stilisierung aber bleibt in allen Sätzen das tänzerisch Bewegte erhalten, auch wenn eine solche Suite in Moll steht.

Suiten gibt es für Orchester, für kleinere Ensembles, für Cembalo – und es gibt die ‚Solo-Suiten’, von denen die bekanntesten und bedeutendsten die Bachschen Suiten für Violine solo und die für Violoncello solo sind. Und was für den Geiger die Suiten für Violine solo, das sind die Cello-Solosuiten für den Cellisten, nämlich die denkbar größte technische und musikalische Herausforderung.

Bach hat die sechs Suiten für Violoncello solo in seiner Köthener Zeit (1717-1723; die Zeit der Bachschen Kammer- und Klaviermusik) geschrieben. „Hier schuf Bach grundlegend Neues, ja Revolutionäres, und zwar auf so maßstabsetzende Weise, dass ihm kaum ein späterer Komponist in dieser Gattung zu folgen wagte (eine der wenigen Ausnahmen ist Kodály mit seinem op. 8). Das künstlerische Prinzip ist das gleiche wie bei den Sonaten und Partiten für Violine: radikaler Verzicht auf jedes Generalbassfundament.“ (Kammermusikführer Reclam) - ‚senza Basso accompagnato’ heißt es bei Bachs Sonaten und Partiten (= Suiten) für Violine solo, die vermutlich kurz nach den Cello-Suiten entstanden sind.

Beim ersten Hören wirken diese Solo-Werke vielleicht befremdlich, es ist Musik, in die man sich versenken muss; und wenn dies gelungen ist – das Timbre des Cellos ist dabei sicher hilfreich -, so erschließt sich ein großartige, unendlich reiche musikalische Welt, und das durch ein Instrument mit nur vier Saiten.



Cello-Suiten / Suite für Violoncello solo Nr. 1 G-Dur

HaftungsausschlussImpressum