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Antonín Dvořák
(1841-1904)

Romantische Stücke für Violine und Klavier op. 75

Allegro moderato (Cavatina, moderato)
Allegro maestoso (Capriccio, poco allegro)
Allegro appassionato (Romance, allegro)
Larghetto (Elegie, larghetto)

Die 1887 entstandenen ‚Romantischen Stücke‘ für Violine und Klavier sind eine Umarbeitung des Terzetts für zwei Violinen und Viola op. 75A. Dvořák hatte sich für eine solche Umarbeitung entschieden, weil er und sein Verleger sich für diese Fassung mehr Aufführungsmöglichkeiten versprachen, wenn auch die Originalfassung wohl eindrucksvoller ist. Die Satzbezeichnungen des Terzetts sind oben hinter die des Duos geschrieben.

Die schwermütige Melodie des Allegro moderato ist ergreifend in ihrer liedhaften, für eine ‚Cavatina‘ charakteristischen Schlichtheit. Schlicht ist auch der Rhythmus der Begleitung: er bleibt durchgehend im Metrum des Daktylus (ein Achtel, zwei Sechzehntel). In einem zweiten Teil wird die Melodie zu einem dramatischen Klagegesang verändert. Bei der Wiederholung des ersten Teils intensiviert die zunehmende Chromatik der Begleitung das Wehmutsvolle des Beginns.

Bei den Terzetten nennt Dvořák das zweite Stück ein Capriccio. Und kapriziös (also launisch, scherzhaft, eigenwillig, geistreich, die Regeln durchbrechend) ist der Beginn mit dem Motiv der drei verfremdeten, kratzbürstigen Akkorde (Oberstimme: f, gis, a) und der ihm folgenden tänzerischen Passage,
und kapriziös ist die Art, wie fast monomanisch an diesem Motiv festgehalten wird. Zwar ist diese Thematik immer wieder anders gefasst und vorübergehend wird ihr auch ihre Fremdheit und Kratzbürstigkeit genommen; doch am Ende erscheint wieder die harte Fügung des Eingangs – nur die letzten Takte klingen so freundlich, als wollte Dvořák andeuten: alles war tatsächlich nur Spaß.

Dreigeteilt ist die Romanze: Sie beginnt lieblich und strahlend, es folgt ein zweiter Teil, in dem die Musik düster-verschattet klingt, und die Oktaven der Violine verschärfen diese Düsternis noch. Und nur kurz wird auf den reizenden Anfangsteil zurückgewiesen.

Das vierte Stück nennt Dvořák bei den Terzetten ‚Elegie‘, ‚Klagelied‘. Das Thema besteht aus einer großen und einer kleinen Sekunde abwärts (Seufzermotiv); die folgenden vier Töne bleiben unbestimmt in der Schwebe.

Ähnlich wie im Zweiten Stück wird auch dieses von Abwärtsbewegungen bestimmte Thema ständig wiederholt. Abwechslung gibt es durch die Abwandlung der teilweise durch Doppelgriffe der Geige mitbestimmten Harmonien.

Januar 2020



Violinsonate op 57 / Sonatine G-Dur für Violine und Klavier op. 100

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