Kammermusik
Streichquartette
Gambensonaten
Cello-Suiten
Violine solo
Violine mit obligatem Cembalo
Konzerte
Die Kunst der Fuge (Auswahl)
Orchestersuiten
Werke für Flöte
Streichquartette
Violinsonaten
Cello Sonaten, Variationen
Klavierquartett
Klaviertrios
Lieder
Streichtrios
Streichquartette
Violinsonaten
Werke mit Bläser
Streichquintett
Opern
Streichquartette
Streichquartette
Chormusik neu
Cellosonaten
Horn-Trio
Klavier zwei- und vierhändig
Klaviertrios
Klavierquartette
Klavierquintett
Lieder
Streichquartette
Streichsextette
Violinsonaten
Werke mit Klarinette
Kammermusik
Kammermusik
Clarke Kammermusik
Concerto grosso
Czerny
Sonaten
Streichquartett
Klaviermusik
Deux Danses für chromatische Harfe und Streichorch
Dohnányi Kammermusik
Klaviertrios
Klavierquartette
Klavierquintette
Terzette
Streichquartette
Violine und Klavier
Streichquintette
Orchester Bläsersextett
Cello und Klavier
Kammermusik

Johannes Brahms
(1833-1897)

3 Intermezzi op. 117

Andante moderato Es-Dur
Andante non troppo e con molta espressione b-Moll
Andante con moto cis-Moll

Wunderschöne, kostbare Miniaturen sind diese drei ‚Intermezzi‘ op. 117 aus dem Jahr 1892. „Wiegenlieder meiner Schmerzen" hat Brahms sie genannt. Entsprechend sind sie voller Wärme und voller Melancholie, sanft und schön, wie der Schlaf des Kindes sein soll, das in dem schottischen Volkslied angesprochen wird:
Schlaf sanft, mein Kind, schlaf sanft und schön!Mich dauert's sehr, dich weinen sehn.
(Schottisch. Aus Herder‘s Volksliedern.)
Brahms hat diese Verse seinem Es-Dur- Intermezzo vorangestellt, und sie sagen alles über die Stimmung dieses ‚Wiegenlieds‘. Es ist dreigeteilt (A B A‘) wie die beiden folgenden Intermezzi auch. Die schlichte, abwärts führende Melodie der Eckteile ist in die Mittelstimme gelegt und die Wiederholung von A ist auf feinste Weise verändert. Die Melancholie des Mittelteils klingt so, als würden zwei Trauernde sich gegenseitig ihr Leid tröstend zusagen.

Aus zart-bewegten Zweiunddreißigstel-Klangfiguren der Eckteile des B-Moll-Intermezzos erklingt, gebildet aus Zweiton-Motiven, eine süß-traurige Melodie. Ein wenig tröstlicher wirkt die mehr akkordisch gesetzte Melodie des Mittelteils durch seine friedliche Ruhe und ein freundliches Dur. Nach einer längeren Überleitung wird der erste Teil wieder aufgegriffen. Eine Coda erinnert an die ruhige Freundlichkeit des Mittelteils.

Ein wenig bedrückend klingt das Unisono, mit dem der erste Teil des Cis-Moll-Intermezzos beginnt. Der Mittelteil wirkt wie ein freundlicher, wenn auch einige Takte lang ein wenig ungstümer Traum. Träumerisch mit ihren beiden Fermaten und den schönen Harmonien klingt auch die Überleitung zur Wiederholung des ersten Teils, in dem das Thema nun ebenfalls in die Mittellage verlegt ist und deren Schluss die Melancholie auf besonders schöne Weise erscheinen lässt.

April 2020



Ungarische Tänze / Vier Klavierstückke op. 119

HaftungsausschlussImpressum