Ludwig v. Beethoven
Sonate für Klavier und Violine c-Moll op.30/2
Allegro con brio Adagio cantabile Scherzo: Allegro Finale: Allegro
zu op. 30/2 (1802) Die zweite der Trias der Violinsonaten op. 30 entstand 1802. Das Hauptthema ihres Ersten Satzes,
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piano vorgetragen und in dem chromatischen Abwärtsschreiten sich selbst entkräftend, lässt das große, 'echt beethovensche' Pathos und die Leidenschaftlichkeit in diesem Satz zunächst nur ahnen. Die folgende Entwicklung gibt ihm äußere und innere Größe: so das zweite, marschähnliche Thema - sempre staccato vom Klavier begleitet - und eine von der beunruhigenden Sechzehntelfigur des Kopfmotivs begleitete tröstlich-innige Kantilene
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zu Beginn des weit ausgedehnten Mittelteils (‚Durchführung‘) und zu Beginn der fast ebenso langen Coda. Dramatische Verwandlungen des Marschthemas in der Durchführung und des Hauptthemas in der Coda bilden den Kontrast zu jenem tröstlich-innigen Motiv. Vor der den Schlusspunkt setzenden Coda hatte der dritte Teil des Satzes traditionsgemäß den ersten mit leichten Veränderungen wiederholt.
Das unvergleichliche Adagio in As erzielt seine Wirkung durch das Beisammen von farbigster Harmonik und schlichtester, klarer Melodik. Wenn nach einem anrührenden Moll-Mittelteil – gebrochene Akkorde begleiten eine weit gedehnte Melodie-Linie - die Violine das erste Thema wiederholt, wird ihm durch die begleitenden Läufe im Klavier und vor allem in der Coda durch die Fortissimo-C-Dur-Tonleitern, die den zarten melodiösen Fluss unterbrechen, eine seltsame Unruhe entgegengesetzt.
Das köstliche Scherzo in Dur ist von federndem Schwung:
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Sein Trio stellt das Thema im Kanon vor: Violine und der Bass des Klaviers imitieren sich abwechselnd.
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Das Finale lebt vom Gegensatz zweier Themen: einem düster pochenden
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antwortet - außer bei der dritten Wiederholung des düsteren Themas - unmittelbar ein freundlicheres, aber doch in Moll gehaltenes zweites Thema:
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Diesem zur Einheit verbundenen Gegensatz folgt ein marschähnliches Seitenthema:
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und mit der Wiederholung des Gegensatzpaares wird der erste Teil des ‚Finales‘ abgeschlossen. Im kurzen Mittelteil (‚Durchführung‘) wird das freundliche Thema in Fugato-Art dramatisch gesteigert. Der dritte Teil greift die drei Themen des ersten wieder auf; in einer Presto-Coda wird das düstere Thema nahezu ins Chaotische getrieben.
2014-04-12
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Violinsonate A-Dur op. 30/1 / Violinsonate G-Dur op. 30/3
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