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Ludwig van Beethoven
(1770-1827)

Vierzehn Variationen über "Ja, ich muss mich von ihr scheiden" aus Karl Ditters von Dittersdorfs Oper "Das rote Käppchen" für Klavier, Violine und Violoncello Es-Dur op. 44

Das zwischen 1790 und 1800 entstandene Werk besticht bei seinem vom Dreiklang geprägten Thema durch Einfachheit, bei den 14 knappen Variationen durch phantasievolle Vielfalt. Nach dem Unisono des Themas glänzt in der ersten Variation das Klavier mit Frische und Munterkeit. Schon hier ist zu spüren, wie sehr das scheinbar schlichte Thema für die Variationen geeignet ist. In der dem Klavier vorbehaltenen zweiten Variation wird aus den springlebendigen Figuren des Klaviers ein besinnliches Legato. Die Violine greift in der dritten die Lebendigkeit der ersten Variation auf, das Cello das Legato der zweiten in der vierten. In der fünften Variation wird das Thema durch Triolen des Klaviers umspielt, in der sechsten rahmt ein heftiges Forte-Unisono aller drei Instrumente ein freundlicheres Piano ein. Die siebte Variation (Largo, es-Moll) zeigt im Dialog zwischen Cello und Geige melancholische Anmut, die auch durch das 6/8-Metrum bedingt ist. Leichte Melancholie hält sich auch in der achten; hier bietet der Bass des Klaviers, begleitet von Triolen der Streicher, das Thema in seiner Originalgestalt dar; im Diskant hat das Klavier eine eigene Melodie. In der neunten Variation antworten die Streicher dem Unisono des Klaviers, in diese Antwort fällt das Klavier mit fröhlichen Trillerfiguren ein. Die zehnte erhält ihren Reiz durch eine vertrackte Rhythmik. In der elften befinden sich Cello und Geige im Dialog, in der zwölften werfen sich die drei Instrumente gleichsam lustig bemalte Bälle zu. Dieser Munterkeit folgt in der dreizehnten eine schwermütige Musik mit ungewöhnlich farbiger, am Ende nahezu schmerzhafter Harmonik (Adagio, es-Moll). Dieser Einbruch des Wehmütigen wird abgelöst durch einen fröhlichen, ja ausgelassenen Wechsel von Klavier und Streichern in der vierzehnten, ausgedehnteren Variation. Die Coda beginnt sehr besinnlich im Pianissimo mit einer Andeutung des Themas, geht über zu Trillerfiguren und zu einer Kadenz im Klavier. Geheimnisvoll erklingt noch einmal der Beginn des Themas mit Pizzicati bei beiden Streichern, während das Klavier sich mit gebrochenen Akkorden dazugesellt, die sich zu einem fröhlichen Fortissimo-Ausklang steigern.

April 2021



op. 38 Es-Dur / op. 70/1 D-Dur

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