Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Andante und Allegro brillante A-Dur op. 92 für Klavier zu vier Händen
Robert Schumann suchte nach einer Möglichkeit, seine 1. Sinfonie aufzuführen. Mendelssohn half und organisierte eine Aufführung mit dem Gewandhaus-Orchester, dessen Leiter er war. Und er tat ein Zusätzliches: Er komponierte auf die Schnelle das ‚Andante und Allegro brillante für Klavier zu vier Händen‘ und führte es mit Clara Schumann in eben diesem Konzert auf. Veröffentlich wurde nur das ‚Allegro‘, posthum im Jahr 1851. Und erst 150 Jahre später besann man sich darauf, dass 'Andante' und 'Allegro' zusammengehören. Mit Gewinn: denn das ‚Andante‘ ist ein anrührendes Stück Musik, in dem eine schöne Melodie von schönen Harmonien begleitet wird, und der Kontrast zwischen dessen Lieblichkeit und dem Vorwärtsstürmen des ‚Allegro‘ hat seinen ganz besonderen Reiz. Und reizvoll ist auch das sich abwechselnde Nebeneinander des Brillanten und eines feinen gesanglichen Themas im ‚Allegro‘:
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