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Witold Lutosławski gehört zu den bedeutenden Komponisten des 20. Jahrhunderts. Im Krieg floh der polnische Musiker, der sich auch mit Mathematik beschäftigte, aus deutscher Kriegsgefangenschaft und schlug sich in Warschau als Caféhaus-Pianist durch. „Nach dem Krieg entstand die Erste Sinfonie, die im stalinistischen Polen als formalistisch bezeichnet und verboten wurde. Um sich über Wasser zu halten, schrieb Lutosławski viel Gebrauchsmusik; Werke für Rundfunk, Film, Theater und zahlreiche Lieder für Kinder. Das Jahr 1954 und das kulturpolitische Tauwetter in Polen eröffnete für Lutosławski neue Experimentiermöglichkeiten.“ (Wiki) Der Polnische Komponistenverband urteilt über ihn: „Er war gleichzeitig Avantgardist und Fortsetzer der Tradition. Unter all den ästhetischen Scheidewegen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts fand er seinen eigenen Weg.“

Lutosławskis ‚Sacher Variation‘ geht zurück auf Paul Sacher (1906-1999), einem Schweizer Musikwissenschaftler und Dirigenten. Sacher förderte nahezu alle bedeutenden Komponisten des 20. Jahrhunderts (rund 200 Kompositionsaufträge), war geehrt von Thomas Mann durch eine Erwähnung im ‚Doktor Faustus‘ (Kapitel XXXIX), sehr kritisch gesehen von Urs Widmer, wenn denn tatsächlich dessen Roman‚ Der Geliebte der Mutter‘, wie behauptet, ein Schlüsselroman und der Geliebte Paul Sacher gleichzusetzen ist.

Die materielle Grundlage seines Mäzenatentums war die Heirat (seit 1934) mit der Bildhauerin Maja Hoffmann-Stehlin, der Witwe des Pharma-Industriellen Emanuel Hoffmann vom Hoffmann-LaRoche-Konzern, in dem Sacher nun eine führende Position einnahm.

Zu Sachers 70. Geburtstag sammelte Mstislav Rostropovitch Solowerke für Cello und gab als „Thema“ den Namen des Widmungsträgers vor: die Tonfolge Es-A-C-H-E-Re (‚Re‘ für ‚R‘; ‚Re‘ ist die u. a. in Italien übliche, dem deutschen D entsprechende Tonbezeichnung). Die Auswahl der zwölf beteiligten Komponisten reicht von Britten bis Boulez, von Henze bis Lutoslawski, von Berio bis Huber. Lutoslawskis Variation ist wohl die einzige, die noch öffentlich gespielt wird.

Lutoslawski nutzt die durch den Namen ‚Sacher‘ vorgegebenen Töne im ersten Teil seiner kurzen Variation für engschrittige, einen Mittelpunkt gleichsam umkreisende Figuren im Wechsel mit stark rhythmisch geprägten, aus größeren Intervallschritten bestehenden einprägsamen Motiven. Glissandi beschließen diesen ersten Teil. Dann wiederholt sich dieser Wechsel in einem zweiten Teil, der ebenfalls mit einem Glissando abschließt.



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