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Friedrich Kuhlau
(1786-1832)

Introduktion und Variationen über ein Thema aus C. M. v. Webers "Euryanthe" op. 63

Ferdinand Kuhlau war zwar kein professioneller Flötist, hat aber ein gutes Viertel seines Gesamtwerks für die Flöte komponiert. Klavierschülern ist er durch seine Sonatinen bekannt, über die Franz Schubert urteilte „Diese wahren Meisterwerke, auch wenn sie nur ein paar Minuten lang sind, besitzen eine ungeheure Melodik und Ausdruckskraft!“ Diese Wertschätzung kann auch für die schönen und zum Teil herrlich virtuosen Variationen über ein Thema aus Webers ‚Euryanthe‘ („Unter blühenden Mandelbäumen“) übernommen werden.

Die recht lange Introduktion dieses Variationenwerks beginnt heroisch und wird vom virtuosen Spiel der Flöte zwei Mal unterbrochen. Schließlich finden das Heroische und das Virtuose zueinander. Es folgen eine kurze Kadenz der Flöte, im Klavier dann ein melancholisches Ausklingen des Heroischen und eine Kadenz, die zu dem lieblichen Thema Webers überleitet. Es ist ein Thema von liedhafter Einfachheit und dennoch mit seinen vier Teilen, von denen der letzte der eindringlichste ist, recht komplex im Aufbau und in der Harmonik, was den Variationen eine besondere Note verleiht.

Die erste Variation, gespielt im Wechsel von Klavier und Flöte, umrankt diese Lieblichkeit mit feinem Spielwerk, die zweite verwandelt sie in Munterkeit und gibt ihr - im Mittelteil - einen Hauch von Melancholie. Die dritte schwingt sich auf zu festlicher Freude. Die vierte glänzt durch - im Mittelteil etwas gedämpfte - Virtuosität des Klaviers solo, erst gegen Ende fügt die Flöte sich hinzu. In der fünften hat die Flöte ihren virtuosen Part, während das Klavier an die sanfte Lieblichkeit des Themas erinnert, die gegen Ende der nun wieder sehr munteren sechsten erneut eindringlich zur Geltung kommt. Eine rasante Coda setzt einen kräftigen Schlussakzent.

Mai 2021



Kuhlau Kammermusik

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