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Joseph Haydn
(1732-1809)

Trio D-Dur für Klavier, Flöte und Violoncello, Hob. XV: 16

Allegro
Allegro più tosto Allegretto
Vivace assai

„Joseph Haydn hat drei wunderbare Trios für Flöte, Violoncello und Klavier geschrieben. Das erste in D-Dur ist 1790 komponiert und gehört zu den besten Kammermusikwerken Haydns überhaupt.“ (Crumbtrio)
Munter energisch beginnt der Erste Satz. Wenn dann die Flöte das Hauptthema aufgreift, verringert sich die Munterkeit allmählich durch Chromatik und Wechsel zur Molltonart. Das zweite Thema



Trio D-Dur Hob. XV:16 Satz 1 Thema 2



kehrt kurzfristig zur Munterkeit zurück. Im Mittelteil aber erscheint es nach einigen Takten des Hauptthemas in Moll. Doch bevor sich das Moll verfestigt, wird seine Entwicklung abrupt abgebrochen und es beginnt neu mit Dur. Aber nicht für lange. Die Tradition, dass im Mittelteil eines solchen Satzes die bisher vorgestellten Themen verändert, dass sie Ausgangspunkt für mannigfaltige Ent- und Verwicklungen werden, nutzt Haydn, den Zuhörer in dunklere Regionen zu führen. Dabei hilft ihm vor allem die Chromatik des ersten Teils. Der dritte Teil, der auf den ersten zurückgreift, beginnt munter energisch wie dieser. Doch mehr noch als in dem ersten gewinnt das Dunklere rasch die Oberhand.

Im Zweiten Satz bleibt es zunächst beim Moll. Eine reizende, menuettartige Melodie wird im Wechsel von Klavier und Flöte/Cello vorgestellt. Eine zweite Melodie, die ähnlich beginnt und mit freundlichem Spielwerk weitergeführt wird, steht in Dur, endet aber wieder mit dunkler chromatischer Färbung. Nach der Wiederholung der beiden Themen führen wenige Takte, in denen das erste Thema in interessanten Veränderungen erscheint, zurück zu diesem Moll-Thema, dessen lebendige Begleitung durch Zweiunddreißigstel des Klaviers die Melancholie des Moll nicht verhindert. Verstärkt wird sie durch die Schlusstakte der Coda, „die auf einer Fermate unschlüssig stehen bleibt“.

Ein köstliches Stück Musik ist der Dritte, ein Rondo-Satz. Das Rondo-Thema – „so voller Energie und Lebensfreude, dass man die kunstvolle Satzweise darüber fast vergisst“ - wird dreimal wiederholt; das bietet Raum für drei Zwischenspiele. Ein erstes setzt der Munterkeit des Rondo-Themas einige unfreundliche Töne entgegen, festlich-schöne Musik folgt der ersten Wiederholung des Themas, der zweiten ein fideler Tanz, die dritte Wiederholung leitet den prächtigen Ausklang ein.

Dezember 2018



Klaviertrios / Klaviertrio fis-Moll Hob.XV:26

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