41 vgl. W. Mohr ,Obie und Meljanz‘ (vgl. Anm. 2) S. 281
42 Höfische zuht kann im Nibelungenlied keine Versöhnung herbeiführen, da diese zuht akzidentell bleibt. 42a verkêren: umkehren, -wenden, ändern, verwandeln, verdrehen, ins entgegengesetzte (gute od. böse) verändern,
43 vgl. die Wertschätzung der Ehe: 173,l-6; Sigune ist nicht Gott wohlgefällig, weil sie Gott liebt, sondern weil sie dem Geliebten über den Tod hinaus treu bleibt und Gott durch den Geliebten liebt. Parzivals Sehnsucht nach Condwiramurs und die nach dem Gral sind nichts Gegensätzliches, sondern gehören zusammen (vgl. 732,19-21; vgl. C. Wesle ,Zu Wolframs Parzival'; in: PBB 72 [1950] S. 1—38; S. 34); die Liebe zu Condwiramurs ist ein Teil der saelde des Grals. Und weil Parzival des Grals u n d Condwiramurs' gedenkt, unterliegt er nicht seinem Bruder Feirefiz. 43b 'Wer das für eine unbedeutende Sache hält, der mache groß, wozu er Lust hat.' prüeven: dartun, schildern; bemerken, wahrnehmen; erwägen, schätzen; groezen: gross machen
44 P. Wapnewski ‚Wolframs Parzival‘ Studien zur Religiosität und Form, Heidelberg 1955; S. 138
45 W. Mohr ,Obie und Meljanz‘ (vgl. Anm. 2) S. 276
46 W. Mohr ‚Parzival und Gawan‘ (vgl. Anm. 35) S. 297
47 W. Mohr ,Obie und Meljanz‘ S. 278; ,Parzival und Gawan‘ S. 306
48 ,Die Klassik des Rittertums in der Stauferzeit' (vgl. Anm. 6) S. 148
49 ‚Wolfram von Eschenbach‘, Stuttgart 1964 (Sammlung Metzler 36) S. 48
50 G. Weber ,Parzival, Ringen und Vollendung‘ Eine dichtungs- und religionsgeschichtliche Untersuchung, Oberursel 1948; S. 54 f.
51 ‚Wolframs Parziva‘ (vgl. Anm. 44) S. 87
52 ‚Wolfram von Eschenbach‘ (vgl. Anm. 49) S. 58; Dass Fr. Maurers Interpretation nicht ohne Einschränkung für eine solche Auffassung in Anspruch genommen werden kann, belegt folgender Satz: „Gegenstand des Romans (ist nicht) der aus Weltliebe sündigende und von vornherein sündigende Mensch . . . (sondern) das Leben des von Natur guten (triuwen), aber doch in Leid und Sünde geratenden, durch den zwîvel hindurch und durch Demut und Willen wieder zu Gott kommenden Menschen . . .“ (,Leid‘ Studien zur Bedeutungs- und Problemgeschichte, besonders in den großen Epen der staufischen Zeit, Bern-München 1951; S. 151; vgl. ,Parzivals Sünden‘ [vgl. Anm. 7] S. 85)
53 J. Bumke ,Wolfram von Eschenbach‘ S. 56
54 J. Bumke ,Wolfram von Eschenbach‘ S. 58
55 ,Wolfram von Eschenbach‘ S. 58; Die gleiche Auffassung vertritt L. Wolff: „Wenn ihm (Parzival) die Bedeutung seines Tuns auch nicht bewusst geworden ist, so ist er von Verantwortung darum doch nicht freizusprechen.“ (,Die höfisch-ritterliche Welt und der Gral in Wolframs .Parzival‘ ‘; in: PBB 77 [Tübingen 1955] S. 254-278; S. 268)
56 L. Wolff ,Die höfisch-ritterliche Welt ...‘ S. 264
57 G. Weber ,Parzival, Ringen und Vollendung‘ (vgl. Anm. 50) S. 43
58 K. H. Halbach ,Epik des Mittelalters‘; in: Deutsche Philologie im Aufriss hrsg. von W. Stammler, Berlin 2. Aufl. 1960; unveränderter Nachdruck Berlin 1966, Bd. II Sp. 397—684; Sp.562
59 K. H. Halbach ,Epik des Mittelalters' a. a. O. Sp. 561
60 G. Keferstein ,Parzivals ethischer Weg‘ Ritterlicher Lebensstil im deutschen Hochmittelalter, Weimar 1937 (Literatur und Leben 10) S. 52
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