Mann Thomas
Molière
Klausuren, Klassenarbeiten
Zusammenfasssung und Anm. Buch I und II
Textauswahl für den Unterricht erläutert
Vortrag über Thomas Morus und seine 'Utopia'
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Der Verbrecher aus verlorener Ehre
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Robert Walser
'Das Gold von Caxamalca'
'Frühlingserwachen'
Die Ermittlung
Gedichte
Diss. Anmerkungen
Diss. Kapitel 1 - 4
in Diss. zitierte Literatur
Vortrag

161 Die Soltane-Erzählung . . .' (vgl. Anm. 70) S. 84

162 Die Stellen, an denen Parzival bei Gurnemanz von seiner Mutter spricht: 162,28; 163,15,25; 166,8; 169,11

163 Diese Interpretation, die sich aus dem Gesamtzusammenhang ergibt, fordert für die Übersetzung die Verwendung der Kleinwörter ,auch‘ und ,noch‘; vgl. dazu unten Anm. 368
163a Von ihm wurde oft des Umarmens gedacht, was seine Mutter angeraten hatte; Gurnemanz hatte ihn auch belehrte, dass Mann und Frau ganz eins seien; râten: raten, anraten, anordnen; underscheiden: ausführlich auseinander setzen, erzählen, erklären, Bescheid geben, anweisen, belehren
163b swâ: wo irgend; vingerlîn: Fingerring; buoʒ stm.: besserung, abhilfe; gâhen: eilen; zir?

164 „Es ist nicht ungewöhnlich in der ritterlichen Dichtung um 1200, daß die Erringung der frowe stellvertretend für die Erwerbung höchsten ritterlichen Preises, der Welt-Ehre steht.“ (Fr. Maurer ,Das Grundanliegen Wolframs von Eschenbach‘ ; in: Der Deutschunterricht 8 [1956/1] S. 46-61; S. 59)

165 der minnet sîn selbes wîp, daz nie von manne mêre
wîp geminnet wart sô sêre;
ich mein mit rehten triuwen.
sîne site sult ir niuwen,
und minnt von herzen iwer konen (474, 14-19).
165a mit ‚der‘ ist frimutel gemeint; ‚selbes‘ betont das ‚sîn‘; ‚niuwen‘: erneuern; ‚kone‘: Ehefrau

166 vgl. die Wendung: der rehten ê diz vingerlîn (440,13)
166a der stolze, kühne Lähelin hat deinen Fürsten zwei Länder mit Waffengewalt genommen, die sollten dir (deiner Hand) Dienste tun, Waleis und Norgals. Einer deiner Fürsten, Turkentals, empfing den Tod von seiner Hand; dein Volk schlug er nieder und nahm es gefangen. - ervêhten: mit waffengewalt nehmen, erkämpfen; slahen: darnieder schlagen, erschlagen, töten vâhen, vân stv prät. vienc, vie, pl. viengen : fassen, fangen, auffangen, greifen, ergreifen, einfangen, gefangen nehmen,
166b Ritterliche Sitte und ritterliches Merkmal, so zog er (sîn lîp) mitAnstand davon.? mâl stn.: ausgezeichneter punkt, zielpunkt, den obersten rang, platz einnehmen, zeichen, merkmal, fleck; Ritterliche Sitte und ritterliches Merkmal; varn, varen stv. intr.sich von einem ort zum andern bewegen, fahren, wandern, ziehen,
166c nieten swv prät. niete, part. genietet, geniet: refl.eifrig (niet) sein, streben, sich befleissen, üben.

167 über den êre-Bcgriff Gottfrieds: H. Rupp ,Einige Gedanken zum Menschenbild der deutschen höfischen Dichtung‘; in: Der Deutschunterricht 14. (1962/6) S. 5-20; S. 18 f.
167a tugen: förderlich, brauchbar sein, kraft haben, nützen, angemessen od. schicklich sein

168 Wolfram unterläßt es darzustellen, daß und wie Parzival seine Irrtümer von selbst hätte einsehen und wie er aus diesen Irrtümern hätte lernen können; die tumpheit hindert Parzival, das Erfahrene zu verarbeiten. Seine Erfahrungen werden ihm erst dann nützlich, als er zur Erkenntnis gekommen ist.

169 Aussageweise in der Form der ,Mhd. Ironie‘; U. Pretzel ist es wichtig erschienen, die Übersetzungen des traege (,träge‘, ,langsam‘, ,verdrossen‘), die das Mhd. Taschenwörterbuch bringt, im Anhang dieses Wörterbuchs durch ,ungelenk‘, ,untauglich‘ zu ergänzen. (Stuttgart 29. Aufl. 1959)

170 ,Parzivals ethischer Weg‘ (vgl. Anm. 60) S. 39

171 ,Die Frömmigkeit . . .‘ (vgl. Anm. 151) S. 70; vgl. L. Wolff ,Die höfisch-ritterliche Welt ...‘ (vgl. Anm. 55) S. 260

172 vgl. 165,11; 168,21; 179,8; 189,17

173 Martin zu 90,4: sich verscbemen: ,aufhören sich zu schämen'

174 valscb = untriuwe vgl. Anm. 143
174a Und außerdem stand ihm in höherem Grade zu Gebote Tugend über alle Sitte. Wirkliche Bosheit hat er vermieden. Nur Sittlichkeit gibt Ehre als Lohn und ist auch die Krone der Seele. scham ist eine über alle Tugenden ausgeübte Handlungsweise; den-noch adv.: damals noch, jetzt noch; sodann noch, noch ausserdem; mêr: in höherem grade; ausserdem, noch dazu; länger, ferner, fernerhin, fortan; bereit , bereite adj.: bereit, fertig, gerüstet, zur hand, zu Gebote stehen; geüebe swv. das verstärkte üebe: ausüben; uop: Handlungsweise, gebrauch, übung, sitte
174b urbor: zinstragendes Grundstück, Zins, Besitz, Reich

175 Die Ausbildung dieser Vorstellung ist letztlich durch Plato beeinflußt, der im ,Protagoras‘ aidós und díke als die Grundtugenden der menschlichen Ordnung darstellt (322 d).

176 ,Der Eingang von Wolframs ,Parzival' '; in: ZfdA 83 (1951/52) S. 162-180; S. 170 = H. Hempel, Kl. Schr., Heidelberg 1966; S. 261-276

177 vgl. Winsbecke 11,7; ,Winsbeckische Gedichte nebst Tirol und Fridebrant‘ hrsg. Von A. Leitzmann, 3. neubearbeitete Aufl. von I. Reiffenstein, Tübingen 1962 (Altdeutsche Textbibliothek Nr. 9); vgl. Wh 318,1

178 H. Hempel ,Der zwîvel . . .‘ (vgl. Anm. 67) S. 158; vgl. das Variationsverhältnis von triuwe und zubt (vgl. o. S. 56 f . )

179 Hempel (ebda. S. 158) nennt die scbame „das sittliche Empfinden überhaupt“; Zimmermann vergleicht ebenfalls die scbame mit dem Gewissen (vgl. Anm. 119; S. 303).

180 G. Weber ,Parzival‘-Ausgabe (vgl. Anm. 63) S. 987



Anmerkungen 141 - 160 zur Dissertation / Anmerkungen 181 - 200 zur Dissertation

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