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De vita beata VI



1. 'Sed animus quoque' inquit 'voluptates habebit suas.' Habeat sane sedeatque luxuriae et voluptatium arbiter; inpleat se eis omnibus quae oblectare sensus solent, deinde praeterita respiciat et exoletarum voluptatium memor exultet prioribus futurisque iam immineat ac spes suas ordinet et, dum corpus in praesenti sagina iacet, cogitationes ad futura praemittat: hoc mihi videbitur miserior, quoniam mala pro bonis legere dementia est. Nec sine sanitate quisquam beatus est nec sanus cui futura pro optimis adpetuntur.










2. Beatus ergo est iudicii rectus; beatus est praesentibus qualiacumque sunt contentus amicusque rebus suis; beatus est is cui omnem habitum rerum suarum ratio commendat.
1. „Aber auch die Seele“, sagt man, „will ihre Genüsse haben.“ Sie möge sie freilich haben und sitzen als Richter über Wohlleben und Genüsse; sie fülle sich an mit allem, was die Sinne zu erfreuen pflegt; dann überdenke sie das Vergangene und, eingedenk entschwundener Genüsse, juble sie über vergangene und erstrebe die zukünftigen, „und ihre Hoffnungen lasse sie Gestalt gewinnen und, während der Körper in gegenwärtiger Schwelgerei sich befindet“ (M. Rosenbach), lasse sie ihre Gedanken zu Zukünftigen vorausgehen; das scheint mir ziemlich traurig, da Schlechtes anstelle des Guten zu wählen Wahnsinn ist. Weder ist jemand ohne Besonnenheit glücklich, noch ist besonnen, von dem (cui ??) Zukünftiges anstelle des Besten ergriffen wird.

2. Glücklich also ist, wer ein richtiges Urteil hat, glücklich ist, wer mit dem Bestehenden, wie auch immer es ist, zufrieden ist und angefreundet mit seinen Verhältnissen, glücklich ist der, dem die Vernunft den gesamten Zustand seiner Verhältnisse gutheißt.
1. inquam, is, it, Perf. inquii, verb. defect.: ich sage, spreche, ohne bestimmtes Subjekt auch = sagt man, heißt es; sane: vernünftig, mit Vernunft, in der Tat, jawohl, allerdings, freilich; ex-olesco, levi, letum, ere (zu alo), I) auswachsen; nur im Partic. Perf. exoletus, a, um, ausgewachsen, veralten, vergehen, schwinden, erlöschen, in Vergessenheit kommen; imminere u. a.: mit Dat. nach irgend etw. trachten, -eifrig streben; sagina, ae, f.: die Mast, Mästung, Fütterung; prae-mitto, misi, missum, ere,: vorher-, vorausschicken, -gehen lassen; ap-peto (ad-peto), ivi u. ii, itum, ere: nach etw. hinlangen, I) im allg., nach etw. greifen,







2. rectus: v. Pers., mit Genet., beatus iudicii rectus, wer ein richtiges Urteil hat, Sen. de vit. beat. 6, 2. ; com-mendo, avi, atum, are: anvertrauen, übergeben, empfehlen = beliebt-, angenehm machen, auszeichnen, preisen,


Interpretationsaufgaben / De vita beata VII

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