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Anna Seghers ‚Das siebte Kreuz’ Text: Aufbauverlag 2. Auflage 1994
Übersicht
Dezember 1934 Georg kommt ins KZ in Westhofen (S.58) - Januar 1934: S.94; Anfang 34: S.129 Flucht 1936 (S.142) - 1937 (vgl. A. Stephan S. 67)
‘Prolog’: Der neue Lagerkommandant lässt aus den sieben Platanen, die durch ein Querholz wie Kreuze ausgesehen hatten, Brennholz machen. Beim Verbrennen denken die Gefangenen - einer von ihnen erzählt -, dass einem die Flucht gelungen ist.
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Georg
1. Tag - Montag
Anfang Oktober 4.45 Uhr der Ausbruch von sieben Flüchtlingen aus dem KZ in Westhofen erste Stationen Georgs (S.26-31) Verletzung der Hand Entwendung der Jacke (Darré-Schule) Georg wird Zeuge der Gefangennahme Wird mitgenommen auf Lastwagen Warum bei der Kontrolle nicht festgenommen? Bild aus den Aufnahmepapieren Dez. 34, mittlerweile verunstaltet, Gesicht plattgeschlagen kommt nach Mainz übernachtet im Dom |
die übrigen Ereignisse
1. Tag - Montag
Franz erfährt von dem Ausbruch der sieben Flüchtlinge aus dem KZ in Westhofen KZ-Leitung Beutler wird festgenommen und ins KZ gebracht; Ort: Buchenau Pelzer wird festgenommen zwei Frauen sprechen über den Alarm (S.49-51) Verhör Pelzers Rückblick: Franz beschreibt sein früheres Verhalten zu Georg Herr Mettenheimer wird von der Gestapo verhört |
2. Tag - Dienstag
morgens: geht zu Dr. Herbert Löwenstein (S.101) Georg tauscht die Jacke gegen einen Pullover Hechtschwänzchen lockt ihn auf eine Halbinsel; Georg flieht vor der Polizei Fährt ein Stück mit einem Wagen, auf den gerade aufgeladen wird
Mettenheimer entdeckt, dass er beschattet wird; Georg geht ein Stück am Fluss mit ‘Hechtschwänzchen’ entlang übernachtet in einem Schuppen Begegnung mit einem Liebespaar |
2. Tag - Dienstag
Belloni wird gestellt; Belloni stürzt sich in den Tod, springt vom Dach der Kittel wird in der Kirche gefunden;
Franz beobachtet in der Konditorei das Haus, wo Elli wohnt, sieht Heinrich ins Haus gehen, glaubt einen Augenblick, Georg gesehen zu haben; beobachtet die Verhaftung und weiß, dass Georg unter den Flüchtlingen ist (S.138) fährt zu Hermann, der aber nicht zu Hause ist; dann zu den Marnets
Elli wartet auf Heinrich Heinrich wird von der Gestapo festgenommen; Elli wird ebenfalls verhaftet |
3. Tag - Mittwoch
trifft auf eine Schulklasse; benutzt die Schulklasse als Tarnung, um über den Rhein zu gelangen; wird von einem Ausländer im Auto mitgenommen; mit der Straßenbahn aus Höchst heraus nach Frankfurt, dann nach Niederrad (S.185); bei Leni; geht zur Frau Marelli: Kleidung und 8 Mark; wird depressiv, nachdem er Leni verlassen hat; sucht Hilfe bei Boland - erfolglos; will bei einer Prostituierten übernachten, schläft auch, flieht aus dem Zimmer der Prostituierten, weil er sich entdeckt fühlt, Flucht, Verfolgung, Erschöpfung; |
3. Tag - Mittwoch
Entdeckung der Verwechslung ‚Georg – Kübler’ im KZ; Flucht wird der Presse gemeldet;
Gespräch zwischen 1. Fritz und seiner Freundin; 2. Franz und seinen Verwandten; 3. Franz und seinen Arbeitskollegen;
Fritz Helwig soll seine Jacke identifizieren; er sagt, es sei nicht die seine (S.168); Elli wird verhört und dann freigelassen; Verhör Wallau; Franz trifft Elli im Kino; Frau Bachmann auch verhaftet, weil sie schreit, ihr Mann habe sich besser vor dem Verrat aufgehängt; |
4.Tag - Donnerstag
Georg wird im Café erkannt; Georg sieht ein Bild von Füllgrabe, von Aldinger und sein eigenes in der in der Zeitung; Georg fühlt sich einsam; denkt darüber nach, was er am besten macht (Paul Röder); bei Röders - Zweifel - Begegnung im Treppenhaus; erzählt Paul die Wahrheit; |
4.Tag - Donnerstag
Bürgermeister Wurz hat Angst vor Aldinger Frau Marelli wird von der Geheimpolizei zur Vernehmung abgeführt. Georgs Pullover wird bei Frau Marelli gefunden Treffen zwischen Elli und Franz in der Markthalle Füllgrabe will sich bei der Gestapo melden Elli und Franz treffen sich bei Ellis Schwester Gespräch zwischen Bunsen und Overkamp Hermann macht sich Gedanken |
5. Tag - Freitag
Georg hält sich in der Wohnung von Röders auf erwartet Hilfe von Schenk oder Sauer; schickt Paul Röder dorthin bekommt von Röder erklärt, dass von Sauer und Schenk keine Hilfe zu erwarten ist bei Röders Tante untergebracht |
5. Tag - Freitag
die Familie Georgs Gedanken der Mutter Georgs
Gespräch Fritz 1. mit seiner Freundin 2. mit Gültscher, dem Gärtner
Verhör Füllgrabe Röder macht sich auf den Weg zu Herrn Sauer und Herrn Schenk Schenk in Westhofen; Sauer schickt Röder weg, weil er ihn für einen Spitzel hält; Röder macht sich Gedanken, wen er von seinen Arbeitskollegen um Hilfe bitte kann Tod Aldingers Meldung an Fahrenberg: sechster Flüchtling gefangen; die Gefangenen sind verloren, als die Kommissare nach Frankfurt gehen; Liesel erzählt, dass in der Wirtschaft jemand nach ihnen gefragt hat; Georg geht; Paul bringt ihn zu Frau Grabber; Gespräch zwischen Frau Röder und einem ihr Unbekanntem (Franz), der an der Tür klingelt; |
6. Tag - Samstag
arbeitet im Hof von Frau Grabber bekommt von Paul die Informationen, die dieser von Fiedler erhalten hat. wird am Abend von Dr. Kreß abgeholt; hält sich im Haus von Dr. Kreß auf; |
6. Tag - Samstag
Fahrenberg wartet auf die Meldung, dass der siebte Flüchtling eingeliefert worden ist; vergeblich; findet keine Ruhe; Elli wird von Overkamp verhört; Paul macht sich in der Fabrik Gedanken, wen von den Arbeitskollegen er um Hilfe bitten kann; Paul bittet Fiedler um Hilfe; 16.00 Uhr Zillich sucht eine Wirtschaft auf; Fritz befindet sich ebenfalls in dem Wirtshaus; Tod Wallaus Elli holt ihren Vater von der Arbeit ab; Fiedler sagt Paul seine Hilfe zu; |
7. Tag - Sonntag
erhält durch Frau Fiedler den Pass und das Geld wird von Herrn und Frau Kreß vor einem Wirtshaus am Main abgesetzt; in dem Wirtshaus lernt er eine Kellnerin kennen;übernachtet im Zimmer der Kellnerin; |
7. Tag - Sonntag
Reinhardt übergibt Fiedler einen Pass und ein paar Geldscheine. Mettenheimer: Gespräch mit Schulz - Heiratsantrag; Franz begegnet Lotte im Wirtshaus, er nimmt sie und ihre Tochter mit zu Marnets; die sieben Bäume werden abgeschlagen; neuer Kommandant in Westhofen |
8. Tag - Montag
überquert die Brücke Kommt gut am Brückenposten vorbei; über den Kapitän, der ihn aufnimmt: ein Gesicht, hinter dem man gar nichts Gutes vermutete, eben darum für diese Zeit das rechte Gesicht für einen aufrechten Mann, der allerlei riskierte. |
8. Tag - Montag |
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eine Art Epilog: sieben Bäume abgeschlagen, der neue Kommandant; Gerücht, Fahrenberg habe sich erschossen: Vielleicht ist Fahrenberg die Treppe heraufgefallen und hat noch mehr Macht bekommen.
Erzähler: Das alles wussten wir damals noch nicht ... Wir hatten zwar geglaubt, mehr könnte man nicht erleben, als wir erlebt hatten. Draußen stellte es sich heraus, wieviel es noch zu erleben gab.
Erzähler also ein entlassener Gefangener; fühlten auch, dass es im Innersten etwas gab, was unangreifbar war und unverletzbar.
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Klausur Dr. Löwenstein
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