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I,21

Hymnus auf Apollo und Diana



Dritte asklepiadeische Strophe



Dianam tenerae dicite virgines,
intonsum, pueri, dicite Cynthium
Latonamque supremo
dilectam penitus Iovi;

vos laetam fluviis et nemorum coma,
quaecumque aut gelido prominet Algido,
nigris aut Erymanthi
silvis aut viridis Gragi;

vos Tempe totidem tollite laudibus
natalemque, mares, Delon Apollinis
insignemque pharetra
fraternaque umerum lyra.
in-tonsus, a, um: ungeschoren; Cynthus, i, m.: der als Geburtsort des Apollo und der Diana berühmte Berg auf Delos, Cynthius, a: der, die Cynthische, Beinamen des Apollo u. der Diana; penitus: inwendig, ganz inwendig, im Innersten, dilectus Iovi, innig geliebt, Hor;

nemus, oris, n.: der Wald mit Triften u. Weiden für das Vieh, ein weidereiches Gehölz; coma, ae, f.: das Haar, als natürliche Bedeckung des Hauptes, das Haupthaar, Laub, Ähren, Gras; pro-mineo, minui, ere: hervorragen, hervortreten, -stehen, hineinragen, hinüberragen, vorspringen; Erymanthos u. -us, i, m.: ein Gebirge in Arkadien,

Tempe Plur. neutr.: nur im Nomin, u. Akk. gebr., (Tempn, ta), I) das durch seine reizende Lage berühmte Tal Tempe in Thessalien; totidem indecl.: ebenso viele; natalis, is, m.: der Geburtsort, Delos natalis Apollinis, Hor.; mas, maris, m.: männlichen Geschlechts, männlich, v. Göttern, Menschen, Tieren, Gewächsen, subst., das Männchen usw.


Ihr zarten Jungfrauen, besingt Diana, ihr Knaben, besingt den langlockigen Cynthier und Latona, innig geliebt vom höchsten Juppiter;

besingt ihr sie, die froh ist (sich freut an) über die Wasserläufe und das Laub der Wälder, wo immer es (welches auch immer) sprießt am kalten Algidus oder in den dunklen Wäldern des Erymanthus oder in den grünen des Cragus; (bei Dichtern können Ortsnamen ohne ‚in’ stehen; Menge 111b Anm. 3, siehe auch od. I,23,2)

ihr, Knaben, erhebt das Tempe-Tal mit ebensoviel Lob und den Geburtsort Apollos, Delos, und den mit Hinblick auf die Schulter durch Köcher und brüderliche Leier Hervorstechenden. (Die Leier ist eine Erfindung des Hermes) (Kiessling/Heinze deutet ‚umerum‘ als griech. Akk.)



Hic bellum lacrimosum, hic miseram famem
pestemque a populo et principe Caesare in
Persas atque Britannos
vestra motus aget prece.
 


Dieser wird den tränenreichen Krieg, dieser den elenden Hunger und die Pest vom Volk und vom Prinzeps Caesar weg hin zu den Persern und Britten wenden, angetrieben durch euer Gebet.



I,20 Der Bescheidene und der Gefeierte / I,22 Der Wolf

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