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Quis multa gracilis te puer in rosa perfusus liquidis urget odoribus grato, Pyrrha, sub antro? Cui flavam religas comam, |
urgere, eo: andringen, drängen, stoßen; |
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Welcher schlanke Knabe bedrängt dich in Rosenfülle übergossen von flüssigen Wohlgerüchen in der lieblichen Grotte, Pyrrha? Wem zu gefallen bindest du (dir) das blonde Haar,
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simplex munditiis? Heu quotiens fidem mutatosque deos flebit et aspera nigris aequora ventis emirabitur insolens, |
munditia: Sauberkeit, Zierlichkeit, Reinheit, Lauterkeit; e-miror, atus sum, ari: sich wundern über etw., etw. mit Befremden wahrnehmen, aequora, Hor. carm. 1, 5, |
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einfach durch Zierlichkeit? Ach wie oft wird er die Treue und die veränderten Götter beweinen, und ungewohnt wird er sehr sich wundern über das durch schwarze Winde rauhe Meer,
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qui nunc te fruitur credulus aurea, qui semper vacuam, semper amabilem sperat, nescius aurae fallacis. Miseri, quibus |
vacuus mit Dativ: frei für, zu etwas, offen, zugänglich; fallax, acis: betrügerisch, trügend, täuschend, ränkevoll; |
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er, der nun dich, Goldene (‚te‘ und ‚aurea‘: Abl.), gläubig genießt, der die immer Freie (Freigebige), die immer Liebenswerte erhofft, (oder gehört das ‚semper‘ zu ‚sperat‘?) nicht kennend trügerische Luft/Wehen/Glanz/Schimmer. Die Armen, denen
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intemptata nites. Me tabula sacer votiva paries indicat uvida suspendisse potenti vestimenta maris deo. |
intemptatus: unberührt; votivus, a, um durch ein Gelübde versprochen, angelobt, geweiht; paries, etis m: Wand; suspendere, o: aufhängen |
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du unberührt (glatt wie ein ruhiges Meer) glänzt. Die heilige Wand kündigt mit der Votivtafel an, dass ich die nassen Kleider dem mächtigen Gott des Meeres aufgehängt habe (aus dem Schiffbruch der Liebe gerettet).
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I,04 Memento mori / I,06 Absage an Agrippa
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