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1) Vgl. ‚Hölderlin’ S.182f.
2) vgl. Vorlesung Dinkler über 2. Korintherbrief S. 25ff - Geist
3) ein Gewitterhimmel ist gemeint.
4) = Götterbote (Guardini S.85); dazu ‚Germanien’ II,158, 3. Strophe
5) eine etwas andere Interpretation: Schadewaldts Einleitung zu Hölderlins Übersetzung der Sophokleischen Tragödien in dem Kapitel ‚Mensch’, Fischer Frankfurt/Hamburg Mai 1957 S. 33ff.; vgl. ‚Hölderlin’ S.338f.
6) der Sonnengott
7) Ähnliche Vorstellungen kennt auch die Mystik des Spätmittelalters, die auch die Bezeichnung ‚Abgrund’ für Gott geprägt hat, die vom Pietismus übernommen wurde.
8) Guardini S. 533
9) Die Dinge sind dem Menschen entgegengeworfen - mit ‚Entgegenwürfe’ übersetzt Lessing den Begriff ‚Objekt’. Der Mensch wirft sich selbst sie Objekte entgegen; er wirft sogar sein eigenes Sein seinem Bewusstsein entgegen, indem er sich bewusst wird, dass er es ist, der die Dinge erkennt. Es entsteht eine Trennung zwischen erkennendem Subjekt und erkanntem Objekt; ja sogar das Subjekt trennt sich noch in etwas, das erkennt, und in etwas, dem bewusst wird, dass es erkennt. Kant: Selbstwahrnehmung, empirische Apperzeption, Bewusstsein seiner selbst. Subjekt und Objekt sind nicht mehr eins, sondern stehen nebeneinander im Raum.
10) Der Gang der Geschichte im Wechsel von Götterferne und Götternähe wiederholt sich im Leben jedes Einzelnen. Der Einzelne erfährt in der Liebe das Glück der Gottesnähe („Denn es waltet ein Gott in uns“ Die Liebe). Auch im Privaten geht dieses Glück verloren wie Jesus seine Jüngern entschwinden muss, auch im Privaten bleibt die Hoffnung auf die Wiederkehr des Göttlichen wie es bei Hölderlin auch ein eschatologische Hoffen auf eine wirkliche geschichtliche Zeit gibt, in der das Reich Gottes auf diese Erde kommt.
11) Die künstlerische, bildnerisch-symbolische Sprache hat eine andere Qualität, sie ist nicht nur über das Medium ‚Bewusstsein’ vermittelt und darum eher geeignet, das Wesentliche auszusprechen. Darum kann Hölderlin sagen: „Im Liede wehet ihr (der Götter) Geist.“ (II,123)
12) Die Gegenbewegung zu diesem ‚Zurück’ ist das in der Patmos-Hymne dargestellte ‚Vorwärts’ zur Neuen Zeit, zum Reich Gottes
13) vgl. Meeresstille als Symbol der Ewigkeit
14) vgl. „Hölderlin“ SS. 348 Binder), 356, 268
15) vgl. Heidegger ‚Hölderlin’ s.136
16) vgl.’Der Ister’ Stuttgarter Ausgabe II, 200: und/Die Himmlischen warm sich fühlen aneinander.
17) Vgl. ‚Hölderlin’ S. 362f.; Über Verhältnis Zeit-Ewigkeit siehe Guardini S. 187f.; Es gibt zwei Vorstellungen von der Neuen Erde, vom ‚Göttertag’: In der Ewigkeit ist die Zeit völlig vernichtet (coincidentia opposiorum des Nicolaus Cusanus?, ‚unio mystica’ , in der die Zeit ausgelöscht sein soll) oder Zeit und Ewigkeit bilden eine Synthese im Sinne der Hegelschen Dialektik. Hölderlin kennt beide Vorstellungen; in seiner Spätzeit vollzieht sich eine Wendung zu der Hegelschen hin. Denn durch ein völliges Verschmelzen mit dem Gegenüber löscht man die Besonderheit dieses Gegenübers aus.
18) Schicksal ist dieses Gesetz, dass das Bleibende, Sich Durchhaltende, Beharrende nur in seinem Wesen in Erscheinung kommt durch das Vergängliche, Zeitliche; Schicksal als Zeitlichkeit: ‚Hölderlin S.166f.; vgl. ‚Hyperion’ „schicksallos wie der schlafende Säugling
19) Im Vorentwurf wird das Schicksal als Gott gesehen, der das Schicksal der Götter ist: „Es gilt dann Menschliches unter Menschen nicht mehr, und unverständlich wird und gesetzlos vor Augen der Sterblichen ihr eigenes Leben, denn sie nicht walten mehr, es waltet über dem fernhinzielenden und mit der allversöhnenden Erde der unerschöpfliche, alldurchdringende Gott, der hält lebendige Treue. So schreitet fort der Göter Schicksal und voll des Todes und Lebens.“ (vgl. Heidegger ‚Hölderlin’ S.136); vgl. ‚In lieblicher Bläue’ Stuttgarter Ausgabe II, 374:“Leben ist Tod, und Tod ist auch ein Leben.“
20) Strophe 12; vgl. Binder ‚Hölderlin’ S.357, S.338f.
21) Guardini S. 335
22) vgl. Ps 71,3; Aug trac in Joh I,2;
23) Eine etwas andere Deutung ‚Hölderlin’ S.367f.; In späterer Fassung: „und zu schweigen, da er’s sahe, das Zürnen der Welt“ Nach christlicher Lehre häte umgekehrt Gott allen Grund, über die Welt zu zürnen und Christus würde Gott und Welt versöhnen.
24) Vgl. ‚Mnemosyne’ Dritte Fassung (II,206):
Und immer
Ins Ungebundene gehet eine Sehnsucht. Vieles aber ist
Zu behalten. Und not die Treue.
Vorwärts aber und rückwärts wollen wir
Nicht sehn.
Vgl. dazu ‚Hölderlin’ S.320f.
25) Vgl. Wilhelm Michel, ‚Hölderlins Wiederkunft’ Wien 1943, S.91: Alle Hoch-zeiten der Kultur sind untereinander verschwistert und liegen durch die Zeiten hin nebeneinander als Gipfel eines Gebirgszug: so ‚Patmos’ mit den gehäuften ‚Gipfeln der Zeit’, so Mutter Erde mit dem Bilde:
Und die Zeiten des Schaffenden sind,
Wie Gebirg,
Das hochaufwogend von Meer zu Meer
Hinziehet über die Erde,
26) Joh Off 21,3
27) „Damit ist keine seelische oder sittliche, sondern objektive Unschuld gemeint: die Lauterkeit des unvermischten, gottnahen Elements und seine Macht der Läuterung. Auch als das strömende, in keiner festen Gestalt steckende, in keine Scheidungen Eingefangene ist das Wasser dem Urbereich der Einheit nahe. Es ist geradezu das Element des Zusammenhangs und überwindet die Trennungen.“ Guardini S.533
28) Offenbarung des Johannes 21,1
29) Über die Sonne in Ps 19,7: „und nichts bleibt vor ihrer Glut verborgen“
30 zu ‚Dämmerung’ vgl. ‚Hölderlin’ S.174
31) vgl. hymnischer Entwurf ‚Griechenland (II,263)
Und Bäume stehen, schlummernd, doch
Eintreffen Schritte der Sonne,
Denn eben so, wie sie heißer
Brennt über der Städte Dampf,
So gehet über des Regens
Behangene Mauren die Sonne
32) Vgl. Vergil 4. Ekloge V.15f. divisque ... permixtos heroas; siehe auch V.63f.: qui non risere parenti,/Nec deus hunc mensa, dea nec dignata cubili est – Wer nicht der Mutter gelacht hat, den würdigt der Gott nicht des Tischs, die Göttin nicht des Betts.
33) Hölderlin verwendet im Laufe seiner Entwicklung oft dieselben Symbole, deren Bedeutung sich aufgrund der Entstehungszeit des Textes und der Umgbeung, in der sie stehen, immer ein wenig ändert.
34) „Ihr Säulenwälder in der Ebne der Wüste“ ‚Lebensalter’ II,119
35) „silberne Berge Apollos“ (‚Menons Klage um Diotima’ II,83
36) vgl. Vergil, 4. Ekloge: ab intergro ... nascitur
37) Guardini S.537
38) vgl. Klopstock ‚Messias’ 20. Gesang: “Unbermerkter, nicht eine der Königinnen des Weltmeeres, Ruhete zwischen Wogengebirge die einsame Patmos.”
39) II,197
40) Luk 12,49
41) vgl. ‚Hölderlin’ S.163; vgl. Christi Wort: „es ist gut für euch, dass ich hingehe“ Joh 16,7;
42) vgl. Joh 16,12: „Noch vieles habe ich euch zu sagen.“
43) Die Licht- und Nacht-Metaphern fand Hölderlin u. a. im Evangelium des Johannes: „Wir müssen die Werke dessen tun, der mich gesandt hat, solange es Tag ist. Es kommt die Nacht, da niemand wirken kann. Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.“ In Kapitel 12,35 (9,4-5) heißt es: Noch eine kleine Weile ist das Licht unter euch. Geht euren Weg, solange ihr das Licht habet, damit die Finsternis euch nicht überfalle. Wer in der Finsternis wandelt, weiß nicht, wo er hingeht. Glaubet an das Licht, solange ihr das Licht habt, damit ihr Kinder des Lichtes werdet.“
44) „Jetzt gehe ich zu dem, der mich gesandt hat ...weil ich euch dies gesagt habe, ist euer Herz voll Traurigkeit.“ Joh 16,6
45) 16,22
46) 20,38
47) „Sie verharrten einmütig im Gebet.“ Apostelgeschichte I,14
48) vgl. Kommentar zur Stelle in der Stuttgarter Ausgabe
49) ‚Der Königliche’ ist Subjekt, ‚Tag’ ist Objekt; ‚erlöschen’ wie ‚auslöschen’; das Komma hinter ‚Tag’ in der Stuttgarter Ausgabe ist dann falsch.
50) Christus braucht aber auch keine Schuld zu sühnen; deshalb fehlt die Darstellung des Sühneopfers.
51) Stuttgarter Ausgabe II, 184
52) Entwurf vgl. ‚Hölderlin’ S.372
53) siehe Ps 45,3
54) oculus simplex
55) Stuttgarter Ausgabe II, 457
56) Muss noch überprüft werden.
57) Wie wenn am Feiertage Stuttgarter Ausgabe II,122
58) siehe ‚Hölderlin’ S.359ff.
59) 8,1
60) Wer ist dieser Gott, der zerstört? Der Gott der Zeit, Jupiter, im Gegensatz zu Saturn? Der Christliche Gott? Vgl. ‚Hölderlin’ S.377
61) Beißner S.458
62) 8,3
63) I,197; diese Stelle steht in dem Abschnitt der ‚Ilias’, die Hölderlin selbst übersetzt hat. Das Bild der ergriffenen Locken finet sich auch in Hölderlins ‚Dichterberuf’:
Und dennoch, o ihr Himmlischen all, und all
Ihr Quellen und ihr Ufer und Hain' und Höhn,
Wo wunderbar zuerst, als du die
Locken ergriffen, und unvergeßlich

Der unverhoffte Genius über uns
Der schöpferische, göttliche kam ...
Deutlich wird in der ersten Anrufung auch die Gleichsetzung von Himmlischen und Natur.
64) Vgl. ‚Der Rhein’ 13. Strophe II,155
65) Strophe 10
66) Mnemosyne Erste Fassung Stuttgarter Ausgabe S.202; vgl.’Hölderlin’ S.355
67) Strophe 10
68) Matth 3,17; 17,5
69) vgl. ‚Unter den Alpen gesungen’ II,45
... so lange
Nicht auch mich, wie die Weide, fort die Flut nimmt
70) Vgl. ‚Germanien’ II,157
Denn wenn es aus ist, und der Tag erloschen,
vgl. Schluss der Rheinhymne:
und nimmer ist dir
Verborgen das Lächeln des Herrschers
Bei Tage, wenn
Es fieberhaft und angekettet das
Lebendige scheinet oder auch
Bei Nacht, wenn alles gemischt
Ist ordnungslos und wiederkehrt
Uralte Verwirrung.
Über Glück und Schwere des Gedächtnisses siehe ‚Mnemosyne’ 3. Fassung, 1. Strophe, dazu ‚Hölderlin’ S. 320
71) Vgl. ‚Friedensfeier 4. Strophe, dazu ‚Hölderlin S. 360
Ach! aber dunkler umschattete, mitten im Wort, dich
Furchtbarentscheidend ein tödtlich Verhängniß. So ist schnell
Vergänglich alles Himmlische; aber umsonst nicht;
72) Es wird nicht nach dem ‚warum’ oder ‚wozu’ gefragt, sondern in der scheinbar naiven Frage ‚was ist diß’ nach dem Wesen, nach der Quiditas..
73) Matth 3,12; Luk 3,17
74) vgl. (Binder) ‚Hölderlin’ S. 355f., S. 363
75) vgl. Buch Job 28,2: „Eisen bringet man aus der Erde und aus den Steinen schmelzet man Erz.“
76) Vgl. ‚Hyperion’ S. 12, letzter Abschnitt des Briefs; dazu Binder, Mittelseminar Hyperion – Empedokles S. 73ff.
77) vgl. ‚Hölderlin’ S.361) vgl. ‚Hölderlin’ S.361
78) vgl. ‚Hölderlin’ S.361
79) Chiron S.60
80) vgl. II,218 ‚Was ist der Menschen Leben’; vgl. ‚Hölderlin’ S. 360, S. 367



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