Klassenarbeit 10 Text nach Caesar ‘De bello Gallico’ Zeit: 45 Min.; Anzahl der Wörter: 62
Übersetze: 1 In Germania ferae sunt, quae ‘uri’ appellantur. 2 Hi sunt magnitudine paulo infra elephantos, figura tauri. 3 Magna vis eorum est et magna velocitas. 4 Neque homini neque ferae, quam conspexerunt, parcunt. 5 Adulescentes hos foveis captos interficiunt. 6 Hoc labore se durant adulescentes atque hoc genere venationis exercent; 7 et qui plurimos ex his interfecerunt, magnam ferunt laudem 8 relatis in publicum cornibus. 9 Haec cornua plerumque Dianae devovent.
1 fera, ae - (wildes) Tier; urus, i m. - Auerochs; 2 ‘magnitudine’ und ‘figura’: Abl. limitationis; infra: Präp. mit Akk. - unterhalb, unter; taurus, i - Stier, ergänze zu ‘tauri’ ‘sunt’, ‘tauri’ ist Prädikatsnomen; 3 Das ‘magna’ kann jeweils als Prädikatsnomen aufgefaßt werde; faßt man es als Attribut zu ‘vis’ bzw. ‘velocitas’ auf, dann ist ‘eorum’ Genitivus possessoris; velocitas, atis f. - Schnelligkeit; 4 ‘quam’ ist vom Genus her nur auf ‘ferae’ zu beziehen, bezieht sich dem Sinn nach aber auch auf ‘homini’; 5 foveus - Grube; interficere, io, feci, fectus - töten 6 durare - härten, abhärten; venatio, ionis,f. - Jagd 7 plurimi - die meisten, sehr viele (gemeint sind die Auerochsen); laudem ferre - Lob davontragen (gelobt werden); 8 referre, o,tuli,latus - zurücktragen, hier: vorlegen, vorzeigen; in publicum - öffentlich, in der Öffentlichkeit; cornu, us n. - Horn 9 ‘Diana’ Göttin der Jagd; devovere, eo - weihen;
Löse die Zusatzaufgaben: 1 Was ist daraus zu schließen, dass Caesar bei der Darstellung der Sitten der Germanen eine von den Galliern verehrte Göttin als ‘Diana’ bezeichnet?
2 Wer hat die früheste ausführliche Darstellung der Germanen geschrieben?
3 Hat dieser Autor rund 100 Jahre vor oder nach Caesar gelebt?
4 Welche Absicht verfolgt dieser Autor mit seiner ‘Germania’?
5 Wie stellt entsprechend der Autor die Germanen in Grundzügen dar?
6 Auch Caesar verfolgt diese Absicht; welcher Hinweis im Text belegt dies?
7 Welche Germanenstämme haben zum ersten Mal den Römern Schwierigkeiten gemacht und damit die ‘Germanenangst’ der Römer begründet?
8 Zu welchem Zweck weist Caesar immer wieder auf diese Angst vor den Germanen hin?
1. Caesar ähnelt, wo er Parallelen sieht, die Götter eines fremden Volks den Göttern der Römer an, weil er das fremde Volk sich begreiflicher macht, indem er es aus seiner Perspektiv betrachtet; damit die Adressaten ihn besser verstehen. Ungenau, weil nicht alle Eigenschaften übereinstimmen 2. Tacitus 3. nach 4. Ankläger der römischen Geschichte - Erziehung der Römer, damit sie sich gegen den Ansturm der Germanen zur Wehr setzen können 5. einfach, streng, unverdorben; der edle Wilde 6. Ertüchtigung durch die Jagd der Auerochsen; öffentliches Lob bei Erfolg 7. die Cimbern und Teutonen 8. damit seine Erfolge gegen die Germanen in umso besserem Licht erscheinen
Grammatische Besonderheiten dieser Arbeit qui, hic, is, se, homines sunt - es gibt (esse als Vollverb), Ableitung -tudo, Abl. bei uti, frui, fungi, potiri, contentus, dignus; Abl. lim.; Verben mit Dativ; Gen. possessivus; Indefinitpron.;Part. conj.; Abl. abs.; u-Dekl.;Abl. mensurae (paulo)
|